[27.11.2013] Die Gemeinde Dorsten in Nordrhein-Westfalen kann bald wieder Strom durch Wasserkraft nutzen. Das Unternehmen RWE restauriert die denkmalgeschützte Tüshaus-Mühle.
Die denkmalgeschützte Tüshaus-Mühle gilt als Geheimtipp für einen Ausflug ins Ruhrgebiet. Die fast 400 Jahre alte Wassermühle im Stadtteil Deuten in Dorsten hat bereits um das Jahr 1900 Strom durch Wasserkraft erzeugt. Das Unternehmen RWE will die Technik der Wassermühle nun restaurieren, und wieder in Betrieb nehmen. Wie das Unternehmen mitteilt, wird ein neuer Wechselstromgenerator installiert und notwendige Umbauarbeiten im Turbinenraum vorgenommen. „Bei der Restaurierung der Mühle bleiben die vorhandene Anlagentechnik und das historische Aussehen der Turbine vollständig erhalten“, sagt Maria Allnoch, Kommunalbetreuerin bei RWE Deutschland. „Wir werden einen Wechselstromgenerator einbauen und die Drehzahl der Turbine verändern, damit die Mühle künftig Drehstrom produzieren kann.“ Nach den Umbauarbeiten wird laut RWE die Turbine über den Wasserstand im vorgelagerten Mühlenteich automatisch gesteuert. Dafür soll die notwendige Mess- und Regeltechnik eingebaut werden. Darüber hinaus plant das Unternehmen, die bestehende Heizanlage umzubauen. Diese besteht zurzeit noch aus energieintensiven Nachtspeicheröfen, die gegen eine energieeffizientere Heizungsanlage ausgetauscht werden sollen. In den Wintermonaten soll die Mühle die zum Heizen notwendige Energie selber erzeugen, im Sommer den über den Eigenbedarf erzeugte Strom ins Netz einspeisen. „Durch die Reaktivierung unserer Tüshaus-Mühle sind wir bald wieder in der Lage, Strom aus Wasserkraft zu produzieren“, sagt Bürgermeister Lambert Lütkenhorst (CDU). „Die Unterstützung der RWE hilft uns dabei, unsere kommunalen Energie- und Klimaschutzziele zu erreichen.“
(ma)
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