[18.9.2013] In Rheinland-Pfalz starten mehrere Landkreise die erste Phase eines Pilotprojekts zum Einsatz von Elektrofahrzeugen im ländlichen Raum.
Bisherige Ansätze zum Ausbau der Elektromobilität zielen vornehmlich auf Großstädte und Ballungsräume. Der ländliche Raum wird häufig außer Acht gelassen. Eine kreisübergreifende Initiative in Rheinland-Pfalz möchte dies nun mit der Initiative Elektromobilität – Mittelgebirgslandschaft an Rhein und Mosel (E-MIL) ändern. Die Initiative geht von den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell, Mayen-Koblenz und Rhein-Hunsrück aus und wurde Anfang September 2013 ins Leben gerufen. Laut einer Pressemitteilung des Landes Rheinland-Pfalz werden die Projektpartner in der ersten Phase des Projekts von der Transferstelle für Rationelle und Regenerative Energienutzung Bingen (TSB) unterstützt. Die TSB soll für fünf Themenfelder (Kommunale Fuhrparks, Fuhrparks Soziale Dienste, Pendlerverkehr, ÖPNV und Tourismus) Einsatzmöglichkeiten für Elektrofahrzeuge konzipieren. Ein Schwerpunkt des Projekts soll unter anderem auf der Einsatzfähigkeit und Wirtschaftlichkeit von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb im Stadtbetrieb liegen. Für die nächsten Monate sei die systematische Erfassung des Fahrverhaltens geplant. Die wissenschaftlichen Untersuchungen werden vom Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung mit neunzig Prozent gefördert. Die Laufzeit für die geförderte Konzeptionsphase endet im September 2014. Daran anschließen soll sich eine zweite Projektphase, in der die Infrastruktur aufgebaut wird und Fahrzeuge erworben werden können. Eine Förderung für diese Investitionen soll in den kommenden Monaten geprüft werden.
(ma)
http://www.e-mil.nethttp:// www.cochem-zell.de
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