DVGW-2407.18-rotation

Samstag, 17. August 2024

Hessen:
Treibhausgasbilanz für 2021 liegt vor


[11.1.2024] Die jetzt veröffentlichte Treibhausgasbilanz des Landes Hessen zeigt eine Reduktion um 29,8 Prozent im Jahr 2021 im Vergleich zu 1990. Umweltministerin Priska Hinz unterstreicht die Notwendigkeit zusätzlicher Maßnahmen, um die gesetzlichen Klimaziele zu erreichen.

Das Hessische Statistische Landesamt hat jetzt die Treibhausgasbilanz für das Jahr 2021 veröffentlicht. Wie das Land Hessen mitteilt, sind die Emissionen von Treibhausgasen in Hessen im Vergleich zu 1990 um 29,8 Prozent gesunken. Diese Zahlen verdeutlichten eine positive Entwicklung, die jedoch dennoch weitere Anstrengungen erfordere, um die gesetzlich festgelegten Klimaziele zu erreichen.
Umweltministerin Priska Hinz (Bündnis 90/Die Grünen) betont die Dringlichkeit des Klimaschutzes und appelliert an die Landesregierung, alle verfügbaren Maßnahmen zu nutzen, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Laut dem Hessischen Klimagesetz sollen die Treibhausgasemissionen bis 2025 um 45 Prozent, bis 2030 um 65 Prozent und bis 2045 auf Null reduziert werden.
Der Bilanz zufolge seien im Jahr 2021 in Hessen insgesamt 36,2 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente emittiert worden, was einem Anstieg von 660.000 Tonnen im Vergleich zu 2020 entspricht. Der Hauptanteil (91,1 Prozent) sei auf den CO2-Ausstoß gefallen. Die Sektoren Energieerzeugung/-umwandlung, Haushalte/Gewerbe/Handel/Dienstleistungen, Verkehr und Industrie zeigten unterschiedliche Reduktionen seit 1990, wobei die Industrie den stärksten Rückgang mit 50,8 Prozent verzeichnete.
Ministerin Hinz unterstreicht die Notwendigkeit, dass kein Sektor seine Verantwortung vernachlässigen darf, um die gesetzlichen Klimaziele zu erreichen. Methan, ein weiteres klimarelevantes Gas, verzeichnete den stärksten Rückgang seit 1990, vor allem aufgrund von Fortschritten in der Abfallentsorgung.
Die Bedeutung von intakten Wäldern und Grünland als Kohlenstoffsenken werde in der Bilanz hervorgehoben. Der Sektor Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft wies Netto-Emissionen von Minus 3,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente auf, was auf die CO2-Speicherung in Wäldern zurückzuführen sei.
Die Hessische Treibhausgasbilanz bezieht sich auf die wichtigsten Klimagase, darunter CO2, Methan, Lachgas und F-Gase. Die Quellenbilanzmethode werde verwendet, um eine konsistente Vergleichbarkeit mit anderen Bundesländern und dem Nationalen Inventarbericht des Bundes sicherzustellen. (th)

https://hessen.de
Treibhausgasbilanz und CO2-Bericht (Deep Link)

Stichwörter: Politik, Hessen, Treibhausgasbilanz



Druckversion    PDF     Link mailen




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik

Biogasanlagen: Aiwanger kritisiert Bundesregierung
[15.8.2024] Bayerns Energieminister kritisiert den Bund, dass er Betreiber von Biogasanlagen im Regen stehen lasse. mehr...
Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger bei der Unterzeichnung des Positionspapiers „Biogasproduktion in Bayern sichern".
Energy Sharing: BEE drängt zur Umsetzung
[9.8.2024] Die Europäische Union fordert die Einführung von Energy Sharing, doch die Bundesregierung hat noch keinen Gesetzentwurf vorgelegt. Der Bundesverband Erneuerbare Energie mahnt nun zur Eile. mehr...
Energy Sharing: Gemeinsame Nutzung erneuerbarer Energien.
Thüga: Statement zu KANU 2.0
[8.8.2024] In einem Statement hat die Thüga Aktiengesellschaft jetzt den Festlegungsentwurf der Bundesnetzagentur zur Anpassung der Nutzungsdauern von Erdgasleitungsinfrastrukturen begrüßt. Vorstandsvorsitzender Constantin H. Alsheimer betont jedoch, dass weitere Regelungen für die Transformation der Verteilnetze hin zu Wasserstoff erforderlich sind. mehr...
Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft
Fraunhofer ISE: In Kombination günstiger
[7.8.2024] Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE zeigt, dass Photovoltaikanlagen in Kombination mit Batteriespeichern inzwischen deutlich günstiger Strom produzieren als Kohle- oder Gaskraftwerke. mehr...
BMWK: Optionen für das Strommarkdesign
[7.8.2024] Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) legt Optionen für ein neues Strommarktdesign vor. Ziel ist eine sichere, bezahlbare und klimafreundliche Energieversorgung. Verbände begrüßen die Vorschläge, kritisieren aber die kurze Konsultationsfrist. mehr...

Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

roedl-2408.12-cont.txt

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
GISA GmbH
06112 Halle (Saale)
GISA GmbH
Langmatz GmbH
82467 Garmisch-Partenkirchen
Langmatz GmbH
SMIGHT GmbH
76185 Karlsruhe
SMIGHT GmbH
VOLTARIS GmbH
67133 Maxdorf
VOLTARIS GmbH
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH

Aktuelle Meldungen