[17.11.2023] Ein gemeinsames Wärmeprojekt der Stadtwerke Stuttgart und der Firma e-con soll die baden-württembergische Landeshauptstadt dem Ziel der Klimaneutralität näher bringen. Im größten Gewerbegebiet Stuttgarts ist eine regenerative Wärmeversorgung geplant.
Die Stadt Stuttgart hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Ein Schlüssel dazu ist die rasche Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Die Stadtwerke Stuttgart (SWS) und die Firma e-con wollen nun zeigen, wie regenerative Wärmequellen Industrie und Gewerbe nachhaltig mit Wärme versorgen können. Dazu haben sie Anfang November die Gesellschaft Synergiepark Vaihingen Wärme gegründet. Geschäftsführer sind Ulf Hummel, Leiter Wärme und Quartiere bei den Stadtwerken Stuttgart, und Dennis Bauer, Niederlassungsleiter von e-con in Stuttgart, einer Tochter des Energie- und Gebäudetechnikspezialisten Alois-Müller-Gruppe.
Das Gemeinschaftsunternehmen plant, ein regeneratives Wärmenetz im Synergiepark Stuttgart zu entwickeln, umzusetzen und langfristig zu betreiben, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Synergiepark Vaihingen ist mit rund 600 Unternehmen das größte Industrie- und Gewerbegebiet Stuttgarts. Das Projekt verspricht nicht nur eine sichere Versorgung der Unternehmen, sondern könnte allein im Synergiepark mehrere tausend Tonnen CO2 pro Jahr einsparen und damit einen entscheidenden Beitrag zur Klimaneutralität Stuttgarts leisten. Gewerbe- und Industriebetriebe erhalten die Möglichkeit, ihre Wärmeversorgung zu dekarbonisieren und ihren eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Stadtwerke-Chef Peter Drausnigg und Andreas Müller von der Alois-Müller-Gruppe wollen mit dieser Partnerschaft die Energiewende beschleunigen und Stuttgart zur klimaneutralen Landeshauptstadt machen.
Ulf Hummel erklärt: „Unser Unternehmen ist ein Leuchtturmprojekt, mit dem wir den Industrie- und Gewerbebetrieben im Synergiepark Lösungen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung anbieten.“ Die Erfahrungen sollen auf weitere Projekte in Stuttgart übertragen werden. Die Stadtwerke Stuttgart übernehmen den Vertrieb, die Akquise und den Kundenkontakt, während e-con für die Planung und technische Umsetzung des Projekts verantwortlich ist. Dennis Bauer sagt: „Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie werden nun regenerative Wärmequellen in der Umgebung untersucht. So können wir ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Wärmenetz im Synergiepark realisieren.“
(al)
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Bildquelle: Leif Piechowski