BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Donnerstag, 4. Juli 2024

RWE:
Kohleausstieg schon 2030 möglich


[5.10.2022] RWE plädiert für eine Verständigung auf einen Kohleausstieg schon 2030. Dies trage maßgeblich zur Erreichung deutscher Klimaschutzziele bei.

Keine Perspektive für Garzweiler: RWE will bis 2030 die Verstromung von Braunkohle beenden. RWE ist bereit, die Braunkohleverstromung 2030 zu beenden. Diese Entscheidung ist Bestandteil einer Verständigung des Unternehmens mit dem zuständigen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, die heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin vorgestellt wurde. Zusätzliche Kompensationen für das Unternehmen sind mit der Entscheidung nicht verbunden. RWE bekräftigte zugleich ihre Pläne, massiv in die Energiewende zu investieren. Das vereinbarte Vorziehen des Braunkohleausstiegs um acht Jahre entspricht einer Halbierung der bisher vorgesehenen Zeitspanne. Dadurch werden rund 280 Millionen Tonnen Kohle in der Erde bleiben. Das entspricht rund 280 Millionen Tonnen CO2, die nicht mehr emittiert werden. Somit leistet RWE einen maßgeblichen Beitrag dafür, dass Deutschland seine Klimaschutzziele erreichen kann. Die langfristige CO2-Bilanz des Unternehmens wird sich so noch einmal erheblich verbessern. Bereits vor dieser Entscheidung befand sich die Unternehmensstrategie im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen. Der Kohleausstieg 2030 ist die Basis für RWE, ihren Reduktionplan nun sogar auf den 1,5-Grad-Pfad anpassen zu können.
Für viele Beschäftigten bei RWE ist der vorgezogene Ausstieg eine Entscheidung mit großer Tragweite. Während kurzfristig mehr Personal gebraucht wird, um in der Energiekrise zusätzliche Kraftwerke zu betreiben, wird sich der Personalabbau zum Ende des Jahrzehnts deutlich beschleunigen. Das Unternehmen begrüßt, dass der Bund diesen Weg durch gesetzliche Regelungen für die Nutzung des Anpassungsgeldes begleiten will. RWE will den Personalanpassungsprozess an den neuen Stilllegungspfad wie bisher sozialverträglich umzusetzen. Es ist das Ziel, auch jüngeren Beschäftigten, die nicht vorzeitig in den Ruhestand gehen können, eine Perspektive im Unternehmen oder bei anderen Arbeitgebern aufzuzeigen. Umfangreiche Qualifizierungs- und Umschulungsmaßnahmen sollen den Anpassungspfad unterstützen. Damit der Kohleausstieg möglich wird, muss die Energiewende 2030 soweit fortgeschritten sein, dass die Versorgungssicherheit Deutschlands nicht gefährdet ist. Dafür braucht es einen massiven Ausbau von Windkraft- und Solaranlagen, Speichern sowie zusätzlicher gesicherter Leistung in Form von modernen Gaskraftwerken, die perspektivisch mit Wasserstoff betrieben werden können. Für deren Errichtung will der Bund einen Rahmen schaffen, um Investitionen in diese Anlagen zu ermöglichen. (ur)

https://www.rwe.com

Stichwörter: Klimaschutz, RWE, Kohleausstieg

Bildquelle: RWE

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Klimaschutz

Brandenburg: Start einer Online-Beteiligung
[24.6.2024] Vom 25. Juni bis zum 15. Juli haben in Brandenburg Bürgermeister, Landräte, Amtsdirektoren und Klimaschutz-Manager die Möglichkeit, in einer Umfrage und einem Dialogbereich ihre Bedarfe und Erfahrungen mitzuteilen. mehr...
Metropolregion Nürnberg: Emissionen müssen schneller sinken
[14.6.2024] Die Metropolregion Nürnberg hat ihre Treibhausgasemissionen seit 1990 um ein Drittel reduziert. Dies reicht jedoch nicht aus, um bis 2040 klimaneutral zu werden. Die CO2-Reduktion muss von derzeit 3,7 auf 5,1 Prozent pro Jahr gesteigert werden. mehr...
Bilanz zu Treibhausgas-Emissionen in der Metropolregion Nürnberg vorgestellt.
Schleswig-Holstein: Fahrplan zur Klimaneutralität
[12.6.2024] In Schleswig-Holstein haben sich die Stadtwerke Flensburg, Kiel und Neumünster sowie das Energiewendeministerium jetzt auf einen gemeinsamen Fahrplan zur Transformation der Energieproduktion geeinigt. Damit wollen sie das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 erreichen. mehr...
Baden-Württemberg: Landesgebäude sparen Energie
[6.6.2024] Im Jahr 2023 wurden in Baden-Württemberg 359 Maßnahmen zur Energieeinsparung und Emissionsminderung an landeseigenen Gebäuden umgesetzt. Dazu zählen Maßnahmen zur besseren Wärmedämmung, zur Optimierung technischer Anlagen, LED-Beleuchtung, Photovoltaikanlagen und Heizungserneuerungen. mehr...
Hamburg: Museen reduzieren CO2-Verbrauch
[6.6.2024] Das Hamburger Projekt Elf zu Null kann zwei Jahre nach seinem Start erste Erfolge verzeichnen. In ihm haben sich vor zwei Jahren elf Kultureinrichtungen zusammengetan, um ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren. mehr...
Auch die Hamburger Kunsthalle konnte ihre Treibhausgasemissionen reduzieren.

Suchen...

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Klimaschutz:
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH

Aktuelle Meldungen