[6.6.2024] Das Hamburger Projekt Elf zu Null kann zwei Jahre nach seinem Start erste Erfolge verzeichnen. In ihm haben sich vor zwei Jahren elf Kultureinrichtungen zusammengetan, um ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
Vor zwei Jahren ist das bundesweite Vorreiterprojekt „Elf zu Null – Hamburger Museen handeln“ gestartet, bei dem sich elf Kultureinrichtungen in Hamburg dem Ziel verschrieben haben, ihre Emissionen Richtung null zu senken. Wie die Hamburger Behörde für Kultur mitteilt, waren Vertreterinnen und Vertreter der Initiative jetzt an der Entwicklung eines neuen CO2-Rechners beteiligt, mit dem Emissionen einheitlich messbar und bundesweit vergleichbar sind. Darüber hinaus habe die mittlerweile zweite CO2-Bilanzierung der Hamburger Ausstellungshäuser gezeigt, dass der CO2-Verbrauch der elf Institutionen im Zeitraum von 2019 bis 2022 um rund 17 Prozent (ohne Publikumsverkehr) gesenkt werden konnte.
Die aktuelle CO2-Bilanzierung von Elf zu Null habe einen gemeinsamen Verbrauch von 6.958,1 Tonnen CO2e (CO2 und weitere Treibhausgase) ohne Publikumsverkehr und 34.780,1 Tonnen CO2e mit Publikumsverkehr ergeben.
Durch die Nutzung des mittlerweile bundesweit einheitlichen Rechners seien die Zahlen der Bilanz für 2022 nur eingeschränkt mit den Zahlen der Bilanz für 2019 zu vergleichen.
Die Reduktion der CO2-Emission geht der Behörde für Kultur zufolge vor allem auf die umgesetzten Maßnahmen im Energiebereich zurück. Dazu zählten unter anderem die Umrüstung auf LED-Beleuchtung in fast allen Häusern, die energetische Sanierung der Klimaanlage der Hamburger Kunsthalle und die Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage im Altonaer Museum (
wir berichteten). Viele bauliche Veränderungen hätten in Zusammenarbeit mit Sprinkenhof als Vermieter der städtischen Kulturimmobilien realisiert werden können. Der LED-Tausch sei Dank einer Förderung der Hamburgischen Finanzbehörde möglich gewesen.
(th)
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