[2.6.2022] Um Energie einzusparen hat sich die Stadt Weimar jetzt dazu entschlossen, ihre Straßenlaternen später ein- und früher abzuschalten. Pro Jahr sollen damit 70.000 bis 100.000 Kilowattstunden eingespart werden.
In Weimar hat sich die Stadtspitze jetzt dazu entschieden, die täglichen An- und Abschaltzeiten der Straßenlaternen zu verändern, um so kurzfristig Energie einzusparen. Wie die Stadt Weimar mitteilt, werden die Schaltzeiten über so genannte Astro-Schaltuhren in den Versorgungsschränken der Straßenbeleuchtung gesteuert, die sich am Sonnenaufgang beziehungsweise Sonnenuntergang orientieren. Die Straßenbeleuchtung werde künftig in der Sommerzeit (April bis September) 30 Minuten später ein- und 30 Minuten früher ausgeschaltet werden. In den Wintermonaten (Oktober bis März) werde die ursprüngliche Beleuchtung um jeweils zehn Minuten reduziert werden. Damit könnten dann pro Jahr zwischen 70.000 und 100.000 Killowattstunden (kWh) zusätzlich eingespart werden, was bei dem derzeitigen Energiepreis circa 30.000 bis 40.000 Euro ausmacht.
Eine Umsetzung der Maßnahme sei ab dem 1. Juni 2022 geplant. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis, weist aber auch ausdrücklich darauf hin, dass durch die Umstellung keine zunehmende Gefährdung durch Dämmerung erfolge, sondern die Taktverkürzung im Rahmen des zulässigen Toleranzbereichs liege. Unabhängig davon verwende das Tiefbauamt bereits dort, wo technisch möglich, Leuchtensysteme, die eine Dimmung ermöglichen. So werde eine Nachtabsenkung der Beleuchtung ab 23:00 Uhr bereits in der kürzlich ertüchtigten Carl-von-Ossietzky-Straße praktiziert. Mit der Dimmfunktion werde weiteres Einsparpotenzial realisiert. Zukünftige Straßenerneuerungen in Verbindung mit der Straßenbeleuchtung würden daher unter dem Gesichtspunkt einer möglichen Nachtabsenkung betrachtet werden.
(th)
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Bildquelle: Maik Schuck