[21.6.2021] EP New Energies und LEAG entwickeln den Energiepark Bohrau auf einer stillgelegten Aschedeponie des Tagebaus Jänschwalde. Ein nächstes Projekt ist eine 440-MW-Solarenergie-Anlage.
Die erneuerbare Energielandschaft auf rekultivierten Bereichen des Tagebaus Jänschwalde erhält neben dem geplanten 100-Megawatt-Windpark Forst-Briesnig II zwei weitere Solarprojekte. Der 400 MW starke Energiepark Bohrau in der Nähe von Forst (Lausitz), der ohne staatliche Förderung auskommen soll, sowie eine 40-MW-Photovoltaikanlage (PV) auf der stillgelegten Aschedeponie Jänschwalde I in unmittelbarer Nähe werden derzeit von der Projektentwicklerin für erneuerbare Energien EP New Energies (EPNE) gemeinsam mit der LEAG geplant. Erste Gespräche mit Vertretern der Stadt Forst und der Anrainerortschaften zum Energiepark Bohrau sind bereits erfolgt. Das teilen beide Unternehmen mit. In den nächsten Wochen wird weiter über die Projekte informiert werden.
„Verknüpft mit verschiedenen innovativen Ansätzen, auch im Bereich Wasserstoff, soll der Energiepark Bohrau Grundlage für weitere Investitionen sein“, erklärt Andreas Huck, LEAG-Vorstand für den Bereich Neue Geschäftsfelder. „Mit dem Energiepark Bohrau entwickeln wir ein PV-Projekt, das günstigen Grünstrom ohne staatliche Förderung erzeugt und damit ideale Voraussetzung für die CO2-freie Energie-Versorgung von lokalen Industrieunternehmen bietet“, betont EPNE-Geschäftsführer Dominique Guillou. Die für den Energiepark vorgesehenen Flächen nahe des Forster Ortsteils Bohrau stehen als ehemalige Tagebauflächen noch unter bergrechtlicher Verantwortung der LEAG und der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) und werden derzeit von den drei regionalen Landwirtschaftsbetrieben bewirtschaftet. Bei der Standortauswahl und Erstellung des Projekt-Layouts wurden die naturschutzfachlichen Belange von Beginn an berücksichtigt. Die Solaranlage auf der stillgelegten Aschedeponie Jänschwalde I soll im Jahr 2023 in Betrieb gehen, der Energiepark Bohrau ein Jahr später. Rein rechnerisch könnten mit beiden Anlagen rund 125.000 Haushalte mit grünem Strom versorgt werden.
(ur)
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Bildquelle: LEAG / Andreas Franke