[10.12.2020] Die Stadt Hamm wird Wasserstoffcluster. Projektpartner ist Trianel. Gestartet werden soll mit einer großtechnischen Elektrolyseanlage mit bis zu 20 MW.
Das Projekt Wasserstoffproduktion für Hamm nimmt Gestalt an. Am 8. Dezember 2020 unterzeichneten der Oberbürgermeister der Stadt Hamm, Marc Herter (SPD) und die Geschäftsführer der Stadtwerke Hamm sowie der Stadtwerke-Kooperation Trianel eine Absichtserklärung zur Errichtung eines Wasserstoffclusters in der Region Hamm. Nachdem die Bundesregierung ihre nationale Wasserstoffstrategie und die Landesregierung Nordrhein-Westfalens ihre Wasserstoff-Roadmap vorgelegt haben, gehen die Stadt Hamm, die Stadtwerke Hamm sowie Trianel nun die Errichtung eines Wasserstoffclusters aktiv an. Wie Trianel berichtet, informierte sich bereits im August und September 2020 die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Svenja Schulze (SPD) bei Besuchen vor Ort über die Planungen zu einem Wasserstoffprojekt in Hamm.
Gestartet werden soll mit einer großtechnischen Elektrolyseanlage von bis zu 20 Megawatt, um eine kommunale Infrastruktur zur Versorgung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), kommunaler Fahrzeugflotten und industrieller Abnehmer mit Wasserstoff aufzubauen. Die Anlage soll mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden und modular erweiterbar sein. „Die große Stromtrasse für Windenergie von der Nordsee führt direkt nach Hamm-Uentrop. Zudem haben sich schon heute eine Reihe heimischer Unternehmen – sowohl in der Mobilität als auch in der Produktion – für den Treibstoff der Zukunft entschieden. Wasserstoff verbindet eine neue wirtschaftliche Dynamik mit zukunftssicheren Arbeitsplätzen und einer nachhaltigen Entlastung des Klimas", sagt Oberbürgermeister Marc Herter. Unter der Annahme, dass das Projekt Anfang 2022 beginnt, ist die Inbetriebnahme der Anlage für Anfang 2024 geplant.
(ur)
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Bildquelle: Trianel