[24.11.2020] Windenergieanlagen sind in den vergangenen zwei Jahrzehnten immer leistungsfähiger geworden. Eine neue Studie der Deutschen WindGuard berechnet erstmals die Auswirkung auf die tatsächlichen Erzeugungsmengen.
Fortschreitende technologische Entwicklungen machen Windenergieanlagen leistungsstärker und ermöglichen zudem immer mehr Volllaststunden. Damit kann kontinuierlich mehr Strom erzeugt werden als bisher angenommen wird. Das zeigt eine neue Studie der Deutschen WindGuard, die vom Bundesverband WindEnergie (BWE) und dem Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) in Auftrag gegeben wurde.
Laut einer Pressemeldung beschreibt die Studie erstmals ausführlich die Auswirkungen von Fortschritten bei der Windenergietechnologie auf die tatsächlichen Erzeugungsmengen. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten, dass durch den Einsatz moderner Windenergieanlagen mit höheren Volllaststunden allein auf den bisher ausgewiesenen Flächen die Windstromerzeugung auf über 200 Terawattstunden (TWh) bis 2030 verdoppelt werden könnte. Durch eine zusätzliche Flächenausweisung könnte die Erzeugung sogar auf 500 TWh erhöht werden. Wird der Strom aus Offshore Windenergie hinzugenommen, ließe sich rein rechnerisch der gesamte deutsche Stromverbrauch aus Windenergie decken: Der aktuelle Stromverbrauch in Deutschland liege aktuell bei gut 530 TWh, werde aber zukünftig steigen.
(al)
Studie „Volllaststunden von Windenergieanlagen an Land – Entwicklung, Einflüsse, Auswirkungen“ (PDF, 941 KB) (Deep Link)
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Bildquelle: BWE