BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Montag, 1. Juli 2024

H2-Projekt:
Mit Wasserstoff über die Wupper


[2.9.2020] An Rhein und Wupper wird getestet, wie Wasserstoff dazu beitragen kann, die Verkehrswende in der Region umzusetzen. Am Projekt beteiligt sind die Städte Düsseldorf, Duisburg und Wuppertal mit ihren Stadtwerken.

Wasserstoff-Busse der Wuppertaler Stadtwerke: Der Kraftstoff kommt aus dem Müllheizkraftwerk. Die Städte Düsseldorf, Duisburg und Wuppertal haben gemeinsam mit dem Rhein-Kreis Neuss, den Stadtwerken Düsseldorf, den Wuppertaler Stadtwerken und Air Liquide, einem Hersteller technischer Gase, eine gemeinsame Vision entwickelt, wie Wasserstoff zu Klimaschutz und regionaler Wertschöpfung in der Region beitragen kann. Als Kompetenzregion will der Zusammenschluss den Einsatz von Wasserstoff in Fahrzeugen, Zügen und Schiffen vorantreiben und damit auch Vorbild für andere Industrieregionen in Deutschland und Europa sein.
Das Unternehmen Becker Büttner Held Consulting (BBHC) hat das vom NRW-Wirtschaftsministerium geförderte Projekt begleitet. BBHC-Vorstand Marcel Malcher erklärt: „Die Kompetenzregion Wasserstoff zeigt mit ihrem Konzept, wie Wasserstoff dazu beitragen kann, die Verkehrswende in der Region umzusetzen. Und zwar in enger Zusammenarbeit zwischen Kommunen, kommunalen Unternehmen und der Industrie.“ Die Projektteilnehmer haben laut BBHC die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette analysiert und konkrete Pfade für Erzeugung, Verteilung und Anwendung von Wasserstoff im Mobilitätsbereich abgeleitet.
Im Fokus der Erzeugung stehen demnach Müllheizkraftwerke. Ungefähr die Hälfte des dort produzierten Stroms ist dem biogenen Anteil der Abfälle zuzurechnen, der auf nachwachsenden Rohstoffen basiert und daher den erneuerbaren Energien gleichgestellt ist. Betreibe man mit diesem Grünstrom einen Elektrolyseur, werde mitten in der Stadt klimaschonender Wasserstoff erzeugt. Perspektivisch soll die H2-Erzeugung um Erneuerbare-Energien-Anlagen ergänzt werden.
Bei der Anwendung zeichne sich ab, dass vor allem Nutzfahrzeuge, Busse und Sonderfahrzeuge wie beispielsweise Abfallsammelfahrzeuge für den Antrieb mit Wasserstoff technisch, aber auch ökonomisch geeignet seien. Der Logistikbereich weise auf Straßen, Schienen und Wasserwegen hohe Potenziale auf. (al)

https://www.kompetenzregion-wasserstoff-drw.de

Stichwörter: Elektromobilität, Wasserstoff

Bildquelle: WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Elektromobilität

BMDV: Deutschlandnetz-Kampagne gestartet
[26.6.2024] Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat jetzt die Kampagne zum Deutschlandnetz gestartet, die den Ausbau von 9.000 ultraschnellen Ladepunkten für E-Autos vorsieht, um eine flächendeckende Lade-Infrastruktur zu gewährleisten. mehr...
Eines der drei Kampagnen-Motive für das Deutschlandnetz.
Heidelberg: Lade-Infrastruktur ausbauen
[21.6.2024] Um die Mobilitätswende weiter voranzubringen, hat die Stadt Heidelberg jetzt einen neuen Prozess für den Ausbau der Lade-Infrastruktur für E-Autos im öffentlichen Raum aufgestellt. Damit will die Stadt attraktive Rahmenbedingungen für die Erweiterung des Ladenetzes schaffen und es den Anbietern leichter machen, ihre Vorhaben umzusetzen. mehr...
TransnetBW: E-Autos stabilisieren das Netz
[13.6.2024] TransnetBW und Octopus Energy testen ein neues Lade-Management für Elektroautos. Das Projekt soll die Netzstabilität verbessern. mehr...
Stadtwerke Tübingen: Neugründung einer Tochtergesellschaft
[11.6.2024] Die Stadtwerke Tübingen haben jetzt mit dem Unternehmen ecowerk e-charge eine neue Tochtergesellschaft gegründet. Sie wird ab dem 1. Juli die Verantwortung für die E-Lade-Infrastruktur der Stadtwerke übernehmen. mehr...
Die Verantwortung für die E-Lade-Infrastruktur der Stadtwerke Tübingen wird ab dem 1. Juli die Tochtergesellschaft ecowerk e-charge übernehmen.
Pfalzwerke: Kooperation mit OBI
[10.6.2024] Die Baumarktkette OBI und die Pfalzwerke-Gruppe planen gemeinsam 40 Standorte für Schnellladestationen, 15 davon sind bereits in Betrieb oder im Bau. mehr...
Kooperation für Lade-Infrastruktur: Die Pfalzwerke können bis zu 96 OBI-Standorte mit Schnellladesäulen ausstatten.

Suchen...

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Elektromobilität:
Langmatz GmbH
82467 Garmisch-Partenkirchen
Langmatz GmbH
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH
energielenker Gruppe
48155 Münster
energielenker Gruppe

Aktuelle Meldungen