[14.7.2020] EWE und die Unternehmenstochter swb kooperieren mit dem Stahlkonzern ArcelorMittal bei der grünen Stahlerzeugung. Dafür unterzeichneten die Unternehmen eine Absichtserklärung. In Zukunft soll grüner Wasserstoff aus Bremen für die Stahlproduktion geliefert werden.
Das Energieunternehmen EWE und die Tochter swb sowie der Stahlbauer ArcelorMittal haben am 13. Juli 2020 eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet. Im Mittelpunkt der Vereinbarung steht laut EWE die grüne Wasserstoffproduktion in Bremen. Am Kraftwerkstandort Mittelsbüren soll eine Elektrolyse-Anlage im ersten Schritt mit bis zu 24 Megawatt Leistung entstehen, die das Stahlwerk von ArcelorMittal mit grünem Wasserstoff versorgt. Das Projekt mit dem Namen „HyBit – Hydrogen for Bremen's industrial transformation" folge auch der in der vergangenen Woche von der Europäischen Kommission vorgestellten Europäischen Wasserstoffstrategie. Diese nimmt vor allem die Dekarbonisierung der großen Industrien in den Blick.
„Wir initiieren aus dem Nordwesten Deutschlands heraus einen europäischen Verbund aus Wasserstoff-Hubs. Wir haben dafür übrigens die besten Voraussetzungen: On- und Offshore-Wind, eine maritime Wirtschaftsstruktur und Häfen für Wasserstoffimporte, eine gut ausgebaute Gasinfrastruktur mit Kavernenspeichern und eine energieintensive Stahlindustrie“, erklärt EWE-Technikvorstand Urban Keussen. „ArcelorMittal strebt bis 2050 eine CO2-neutrale Stahlproduktion in Europa an, bis 2030 sollen die Emissionen bereits um 30 Prozent gesenkt werden. Für unseren Standort in Bremen ist der Bau der Elektrolyse-Anlage ein Meilenstein auf dem Weg, dieses Ziel zu erreichen“, sagt Dirk Francis, Vorstandsmitglied Technik Primary von ArcelorMittal Bremen.
(ur)
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