[18.6.2019] Eine neue Strategie im Geschäftskundengeschäft hat bei der Wuppertaler WSW Energie & Wasser AG für einem Umsatzrückgang gesorgt. Der Gewinn des Versorgers stieg dennoch.
Die Wuppertaler WSW Energie & Wasser AG hat den Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Millionen Euro auf 58,8 Millionen Euro gesteigert. Wie der städtische Konzern meldet, gingen gleichzeitig Umsatz und Abgabemengen zurück. Beides sei auf eine neue Strategie im Geschäftskundengeschäft zurückzuführen. Hier habe sich WSW von Lieferverträgen mit hohen Risiken getrennt. Im Fokus stehe nun der Kernmarkt in Wuppertal. Entsprechend wurden insgesamt weniger Strom, Gas und Fernwärme verkauft. „Die Konzentration der WSW Energie & Wasser AG auf den Wuppertaler Kernmarkt ist Basis unseres Erfolgs“, bewertet der WSW-Vorstand Peter Storch den Jahresabschluss 2018.
Im abgeschlossenen Geschäftsjahr haben die WSW nach eigenen Angaben über 46 Millionen Euro in die Versorgungsinfrastruktur investiert. Wichtigstes Einzelprojekt war demnach der Ausbau der Fernwärme mit dem Bau einer neuen Fernwärmeleitung zum Müllheizkraftwerk der Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal (AWG). Im Gegenzug sei das Kohlekraftwerk in Elberfeld stillgelegt worden.
Durch den Ausbau der Fernwärme seien pro Jahr 450.000 Tonnen CO2 eingespart worden. Klimaschutz und die Vermeidung von Stickstoff und Feinstaubemissionen stünden auch im Fokus der Verkehrsgesellschaft WSW mobil. Zehn Brennstoffzellen-Busse werden ab Herbst mit Wasserstoff betrieben, der künftig aus Müll bei der Abfallwirtschaftsgesellschaft produziert werde. Der Bau der Power-to-Gas-Anlage habe 2018 begonnen.
(al)
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Bildquelle: WSW Energie & Wasser AG