BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Donnerstag, 18. Juli 2024

Bundesnetzagentur:
Flaute bei Windausschreibungen


[18.2.2019] Ausschreibungen für Windenergie an Land funktionieren nicht mehr. Erneut ist die aktuelle Auktion deutlich unterzeichnet. Größeres Interesse gibt es in der Solarbranche.

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat jetzt die Zuschläge der Ausschreibungsrunde für Windenergie an Land sowie für Solarenergie zum Gebotstermin 1. Februar 2019 bekanntgegeben. Wie die Behörde mitteilt, war die Beteiligung für Windenergie wie schon in den vorherigen Auktionen niedrig. Bei einer ausgeschriebenen Menge von 700 Megawatt seien nur 72 Gebote mit einem Volumen von knapp 500 Megawatt eingereicht worden. 67 Gebote mit einem Volumen von 476 Megawatt erhielten einen Zuschlag. Die Gebotswerte der Projekte reichten von 5,24 Cent je Kilowattstunde (ct/kWh) bis 6,20 ct/kWh.
Elf Zuschläge gingen laut BNetzA an Bürgerenergiegesellschaften. Regional betrachtet, verteilten sich die Zuschläge mehrheitlich auf Projekte in Niedersachsen und in Brandenburg (jeweils 18), sowie in Nordrhein-Westfalen (12). Jeweils zwei Zuschläge gingen an Windstandorte in Bayern und Baden-Württemberg. Das Ergebnis der ersten Windausschreibung im Jahr 2019 kommentiert BNetzA-Präsident Jochen Homann so: „Die erneute deutliche Unterzeichnung von 30 Prozent verfolgen wir mit Sorge. Gemeinsam mit der Branche und den zuständigen Behörden muss an Lösungsansätzen hinsichtlich der Genehmigungssituation gearbeitet werden.“
Größeres Interesse gibt es in der Solarbranche. Im Rahmen der Ausschreibung wurden 80 Gebote mit einem Leistungsumfang von 465 Megawatt abgegeben. Damit war die ausgeschriebene Menge von 175 Megawatt rund zweieinhalbfach überzeichnet, meldet die Regulierungsbehörde. Insgesamt erteilte die Bundesnetzagentur 24 Zuschläge für eine zu errichtende Solarleistung von 178 Megawatt. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschläge lagen zwischen 4,11 ct/kWh und 5,18 ct/kWh. (al)

Ergebnisse der Ausschreibung für Windenergie an Land zum Gebotstermin 1. Februar 2019 (Deep Link)
Ergebnisse der Ausschreibung für Solarenergie zum Gebotstermin 1. Februar 2019 (Deep Link)

Stichwörter: Windenergie, Photovoltaik, Bundesnetzagentur



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Windenergie

Lemgo: Windenergieanlage genehmigt
[16.7.2024] Die Stadtwerke Münster haben jetzt die Genehmigung für den Bau einer 200 Meter hohen Windenergieanlage in Lemgo erhalten. Ab Ende 2025 soll diese Anlage rund 7.000 Haushalte mit Strom versorgen und durch Bürgerbeteiligung sowie Gemeindebeteiligung zusätzliche Vorteile für die Region bieten. mehr...
Projektentwickler Philipp Richter (l.) und Abteilungsleiter Maximilian Wolf (r.) vom Erneuerbare-Energien-Team der Stadtwerke Münster freuen sich über den Genehmigungsbescheid für die Windenergieanlage Lemgo.
Juwi: Kommunen profitieren
[10.7.2024] Mit dem Ausbau der Windenergie stärkt Juwi bundesweit die Haushaltskassen der Städte und Gemeinden und sichert in mehr als 20 Projekten die Auszahlung der Kommunalabgabe von 0,2 Cent pro Kilowattstunde und Jahr. mehr...
Mit dem Ausbau der Windenergie stärkt Juwi bundesweit die Haushaltskassen der Städte und Gemeinden.
Baden-Württemberg: Kooperation für Windenergie
[9.7.2024] Die Stadt Bruchsal und der baden-württembergische Forstbetrieb ForstBW vermarkten gemeinsam Staats- und Stadtwaldflächen für Windenergie. mehr...
Stadtwerke Bochum: Erster Windpark in NRW
[5.7.2024] Ihren ersten unternehmenseigenen Windpark in Nordrhein-Westfalen bauen derzeit die Stadtwerke Bochum. In Bremerhaven betreibt das Unternehmen schon seit einigen Jahren eigene Windenergieanlagen und konnte auch in Trianel-Beteiligungen Erfahrungen rund um die Errichtung und den Betrieb sammeln. mehr...
In Iserlohn entsteht der erste unternehmenseigene Windpark der Stadtwerke Bochum in Nordrhein-Westfalen.
Schleswig-Holstein: Neue Regeln für Windkraft
[14.6.2024] Ab sofort kann die Öffentlichkeit in Schleswig-Holstein den Entwurf des neuen Landesentwicklungsplans (LEP) Windenergie einsehen und dazu Stellung nehmen. Innenministerin Sütterlin-Waack und Energiewendeminister Goldschmidt betonen die Bedeutung des Plans für die Energiewende. mehr...