[12.7.2024] In den Städten Speyer und Schifferstadt soll Erdwärme für die Nah- und Fernwärmeversorgung genutzt werden. Das Projekt AGENS will durch innovative Bohrtechniken die Dekarbonisierung und Unabhängigkeit der Energieversorgung vorantreiben.
Die Städte Speyer und Schifferstadt setzen verstärkt auf Geothermie, um ihre Energieversorgung klimafreundlicher und unabhängiger zu gestalten. Mit dem jetzt gestarteten Projekt AGENS soll die Wärme aus bis zu 4.000 Metern Tiefe für das Fernwärmenetz in Speyer und ein geplantes Nahwärmenetz in Schifferstadt genutzt werden.
Die im Verbundprojekt AGENS geplante Geothermieanlage soll die Energieversorgung der Städte Speyer und Schifferstadt dekarbonisieren. Verbundkoordinator ist die geopfalz, ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Speyer und der Stadt Schifferstadt.
Im Oberrheingraben, der für sein großes geothermisches Potenzial bekannt ist, wird heißes Thermalwasser aus Tiefen von bis zu 5.000 Metern gefördert. Diese Wärme wird für die Versorgung genutzt, während das abgekühlte Wasser zur erneuten Erwärmung zurückgepumpt wird. Das Projekt AGENS setzt dabei auf ein innovatives Erschließungskonzept mit Seitenbohrungen, um die Effizienz zu steigern und Risiken zu minimieren.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit rund 44,4 Millionen Euro gefördert und soll als Pilotprojekt für weitere Geothermieprojekte dienen. „Wir hoffen, mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten zu können“, so die Projektpartner.
(al)
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Bildquelle: geopfalz GmbH & Co. KG