[27.8.2014] Der Hamburger Senat hat einen Masterplan zur Förderung der Elektromobilität vorgelegt. Die Anzahl an verfügbaren Ladestationen soll um ein Vielfaches aufgestockt werden.
Nutzer von Elektrofahrzeugen haben es in deutschen Städten mitunter schwer. Selten sind passende Ladestationen in der Nähe und nicht immer sind diese frei verfügbar. Mit dem gestern (26. August 2014) vorgestellten Masterplan will der Senat der Freien- und Hansestadt Hamburg hier Abhilfe schaffen: Bis Mitte 2016 sollen im gesamten Hamburger Stadtgebiet über 200 neue Standorte für Elektrofahrzeugbesitzer entstehen – 70 mit leistungsstarken Gleichstrom-Ladestationen, die für ein zügiges Aufladen der Batterien sorgen. Über eine App soll dem Fahrer angezeigt werden, wo sich die nächstgelegene Ladestation befindet und ob diese zurzeit von anderen Verkehrsteilnehmern genutzt wird. Auch die Bezahlung soll per App möglich sein. Hamburgs Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Frank Horch (parteilos) erklärte: „Mit dem beschlossenen Masterplan unternehmen wir in Hamburg einen wichtigen Schritt, auf dessen Grundlage in den kommenden Jahren ein systematischer Ausbau von Ladeplätzen erfolgen kann. Für heutige und künftige Nutzer von Elektroautos ist dies ein wichtiges Signal.“ Laut der Hamburger Wirtschaftsbehörde sind derzeit rund 950 Elektroautos im Stadtgebiet im Einsatz. In den kommenden zwei Jahren soll diese Zahl mittels Förderprojekten des Bundes um weitere 750 Fahrzeuge bei Unternehmen, im öffentlichen Sektor sowie im quartiersbezogenen Carsharing ansteigen. Hinzu kommen die laufenden Beschaffungsinitiativen von Handels- und Handwerkskammer, die jeweils hohe Zielzahlen beinhalten. Da auch die Nachfrage im privaten Sektor kontinuierlich zunehmen wird, rechnet der Senat bis zum Ende des Jahres 2016 mit bis zu 5.000 batterie-elektrischen Fahrzeugen und Plug-In-Hybriden. Demgegenüber stehen bislang nur 140 Ladeplätze zur Verfügung.
(ma)
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