[15.5.2014] Bremen und Bremerhaven beteiligen sich aller Voraussicht nach zu einem Viertel an Energiedienstleister swb. Die Landesregierung Bremen hat der Teil-Rekommunalisierung zugestimmt.
Der Senat der Freien und Hansestadt Bremen hat der Teil-Rekommunalisierung der Versorgungsnetze für Strom, Gas, Wasser und Fernwärme zugestimmt. Damit ist die Beteiligung von Bremen und Bremerhaven an dem Unternehmen swb fast komplett. Wie die Pressestelle des Senats der Freien und Hansestadt mitteilt, müssen jetzt noch die Bürgerschaft und die Gremien in Bremerhaven zustimmen und die Freigabe durch das Bundeskartellamt erfolgen. Dann werden sich beide Städte über ihre jeweiligen Versorgungsgesellschaften an den swb-Netzgesellschaften mit jeweils 25,1 Prozent beteiligen. Die beiden Städte investieren insgesamt 225 Millionen Euro. Über die Beteiligung am Netzbetrieb würden die Kosten aber mehr als ausgeglichen: Die Bremerhavener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (BVV) rechnet für Bremerhaven mit einem jährlichen Netto-Zufluss in Höhe von rund 800.000 Euro. In Bremen seien es rund drei Millionen Euro, die laut der Bremer Verkehrsgesellschaft (BVG) durch die Beteiligung in die Staatskasse fließen.
Der Teil-Rekommunalisierung ging die Konzessionsvergabe für die Städte Bremen und Bremerhaven voraus. Demnach erhält die swb für weitere zwei Jahrzehnte die Verantwortung über die Versorgungsnetze. Laut der Meldung wird die swb eine jährliche Konzessionsabgabe in Höhe von 37,6 Millionen Euro an Bremen und rund sechs Millionen Euro an Bremerhaven zahlen.
(ma)
http://www.swb-gruppe.dehttp://www.bremen.de
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