[12.5.2014] Das Land Berlin verzeichnet den niedrigsten CO2-Ausstoß und Endenergieverbrauch seit 1990. Haushalte, Gewerbe und Dienstleistungen haben im Jahr 2011 insgesamt rund 1,6 Millionen Tonnen weniger Treibhausgase emittiert als noch im Vorjahr.
Die Berliner sind Spitze in Sachen Energieeffizienz- und einsparung. Für das Jahr 2011 verzeichnet das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg den niedrigsten Stand der CO2-Emissionen und des Endenergieverbrauchs seit der Wiedervereinigung. Der Endenergieverbrauch ist in der Bundeshauptstadt im Vergleich zu 2010 um 8,8 Prozent und der CO2-Ausstoß um 7,1 Prozent gesunken. Die Bilanz fällt damit deutlich positiver aus als im Bundesdurchschnitt. „Dort sind der Endenergieverbrauch um 4,6 Prozent und die CO2-Emissionen um 3,7 Prozent gesunken“, sagt Michael Müller (SPD), Senator für Stadtentwicklung und Umwelt. Dieser Umstand sei vor allem der positiven Entwicklung aus den Haushalten sowie den Bereichen Gewerbe und Dienstleistungen geschuldet. Laut der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt fielen dort die Kohlenstoffemissionen insgesamt um 11 Prozent beziehungsweise 1,6 Millionen Tonnen. „Auch wenn dieses erfreuliche Ergebnis von einem milderen Winter beeinflusst wird, zeigt es doch, dass wir bis 2020 eine CO2 Minderung um 40 Prozent gegenüber 1990 erreichen können“, so Müller. Schlüsselfaktoren seien die Senkung des Wärmebedarfs, insbesondere von Gebäuden, und die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien. Um diese Entwicklung weiter zu verstetigen, soll die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt bis zum Jahr 2015 ein integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept erarbeiten.
(ma)
http://www.stadtentwicklung.berlin.deZur Energie-und CO2-Bilanz des Landes Berlin (Deep Link)
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