BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Montag, 22. Juli 2024

LEAG:
Förderung für Wasserstoffprojekt


[22.7.2024] LEAG hat jetzt einen Förderbescheid in Höhe von 45 Millionen Euro erhalten, mit dem ein Projekt zur Erzeugung und Speicherung von grünem Wasserstoff sowie den Aufbau eines thermischen Energiespeichers in Jänschwalde unterstützt werden soll. Die Mittel stammen aus dem Just Transition Fund der EU.

Bei der Überreichung des Förderbescheids an LEAG Der brandenburgische Wirtschaftsminister Professor Jörg Steinbach (SPD) hat jetzt Förderbescheide in Höhe von insgesamt 45 Millionen Euro an den LEAG-Vorstandsvorsitzenden Thorsten Kramer übergeben. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) in Brandenburg mitteilt, soll das Geld für Projekte zur Erzeugung und Speicherung von grünem Wasserstoff sowie den Aufbau eines thermischen Energiespeichers in Jänschwalde verwendet werden. Die finanzielle Unterstützung stammt von der Europäischen Union aus dem Just Transition Fund (JTF), der das erste Mal an ein Großunternehmen in Brandenburg geht. Seit zehn Monaten ist die Richtlinie des MWAE zur Unternehmensförderung aus dem JTF in Kraft.

Energietransformation der Lausitz

„Der Just Transition Fund unterstützt finanziell die Maßnahmen, die das angestrebte Ziel der Klimaneutralität aus dem Green Deal der EU verfolgen“, erklärt Steinbach. Er betonte die besondere Bedeutung der Region Lausitz, die stark von der Nutzung fossiler Energieträger abhängig ist, und die Notwendigkeit, große Unternehmen zu fördern, die zur Klimaneutralität beitragen.
Ulrich Scheppan, Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), lobte das Projekt als Schlüsselinitiative für die Energietransformation der Lausitz. Die Investitionskosten für die Wasserstoffanlage und den thermischen Energiespeicher belaufen sich auf rund 120 Millionen Euro, wovon etwa 45 Millionen Euro durch den JTF gefördert werden. Scheppan berichtete zudem, dass die JTF-Unternehmensförderung in der Lausitz auf großes Interesse stößt und bereits über 400 Anträge mit geplanten Investitionen von 385 Millionen Euro eingegangen sind.

Genaueres zum Projekt

Am Energiestandort Jänschwalde plant LEAG, Wasserstoff mittels Elektrolyse aus erneuerbar erzeugtem Strom herzustellen. Ein Wasserstoffspeicher und ein Feststoffwärmespeicher, der ebenfalls mit erneuerbarem Strom betrieben wird, sollen zusätzliche Flexibilität bieten. Die Wasserstofferzeugungsanlage wird eine installierte Leistung von 40 Megawatt (MW) haben und der Speicher eine Kapazität von zwölf Tonnen Wasserstoff umfassen. Der thermische Energiespeicher soll eine Kapazität von 1.000 Megawattstunden (MWh) und eine Ladeleistung von 135 MW haben. So kann überschüssiger Strom aus Sonne und Wind gespeichert und unabhängig von Tageszeit und Wetter genutzt werden. Zudem soll der grüne Wasserstoff im Rahmen der Sektorenkopplung für Industrie und Mobilität bereitgestellt werden. (th)

https://mwae.brandenburg.de
https://www.leag.de

Stichwörter: Wasserstoff, LEAG, Jänschwalde, JTF, MWAE

Bildquelle: Andreas Franke für LEAG

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Wasserstoff

Saarland: Förderung von Wasserstoffprojekten
[19.7.2024] Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat jetzt in Berlin die Förderbescheide für die saarländischen Wasserstoffprojekte mosaHYc und HydroHub Fenne überreicht. Mit einer Gesamtsumme von 146 Millionen Euro sollen diese Vorhaben maßgeblich zur Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft in der Region beitragen. mehr...
Bei der Überreichung der Zuwendungsbescheide für zwei saarländische Wasserstoffprojekte in Berlin.
Europäischer Rechnungshof: Realitätscheck für Wasserstoff
[18.7.2024] Ein neuer Bericht des Europäischen Rechnungshofs (EuRH) zeigt, dass die EU ihre Ziele für die Produktion und den Import von erneuerbarem Wasserstoff bis 2030 wahrscheinlich nicht erreichen wird. Der EuRH fordert ein Überdenken der Wasserstoffstrategie. mehr...
Europäischer Rechnungshof: Die EU wird ihre Wasserstoff-Ziele nicht erreichen.
Berlin: Forschungsprojekt im Klärwerk
[18.7.2024] Das Forschungsprojekt E-MetO erprobt im Berliner Klärwerk Schönerlinde die Umwandlung von Wasserstoff zu Methan mittels Power-to-Gas-Technologien. Ziel ist die Optimierung des Energiemanagements und die praktische Umsetzung dieser Technologien im Kontext der Energiewende. mehr...
Im Berliner Klärwerk Schönelinde erprobt ein Forschungsprojekt Power-to-Gas-Technologien.
Hamburg: Start von grünen Wasserstoffprojekten
[16.7.2024] Mehr als 250 Millionen Euro Fördermittel gehen an zwei Wasserstoffprojekte in Hamburg. Die Bescheide wurden jetzt übergeben. mehr...
BME: Preis für Pipeline-Technologie
[1.7.2024] Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung wurde jetzt vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik mit einem Innovationspreis für ihre Wasserstoff-Pipeline-Technologie ausgezeichnet. mehr...
BMWK und BME haben 2024 die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung prämiert. Der begehrte Award wurde auf dem „Tag der öffentlichen Auftraggeber“ am 20. Juni in Berlin verliehen.

Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Meriaura Energy Oy
22761 Hamburg
Meriaura Energy Oy
VOLTARIS GmbH
67133 Maxdorf
VOLTARIS GmbH
A/V/E GmbH
06112 Halle (Saale)
A/V/E GmbH
SMIGHT GmbH
76185 Karlsruhe
SMIGHT GmbH

Aktuelle Meldungen