[17.3.2014] Empfehlungen, wie sie die Energieeffizienz in Gebäuden voranbringen können, erhalten Kommunen jetzt im neuen Positionspapier des Passivhaus Instituts.
Als Hilfestellung für Kommunen hat das Passivhaus Institut ein Positionspapier zum Klimaschutz im Gebäudesektor veröffentlicht. In zehn Punkten werden konkrete Empfehlungen gegeben, wie Städte und Gemeinden ihr Engagement wirkungsvoll voranbringen können. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Passivhausstandard, der laut Institutsangaben beim Heizenergiebedarf Einsparungen von bis zu 90 Prozent ermöglicht. Mehr als ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in den Industriestaaten fließe in den Gebäudebetrieb. In ganz Europa haben daher in den vergangenen Jahren viele Kommunen die Initiative ergriffen und den Einsatz der Passivhaustechnologie gefördert. Die Erfahrungen der kommunalen Partner des Projekts – ob in Brüssel, Hannover oder Tirol – seien eine wichtige Grundlage für die nun aufgestellten Leitlinien gewesen. „Mit den von uns vorgeschlagenen Maßnahmen wird nicht nur der Energieverbrauch und damit das Ausmaß der Treibhausgasemission signifikant reduziert“, sagt Professor Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts. „Auch für die kommunalen Kassen können auf diese Art deutliche Einsparungen erzielt werden.“ Kern des Positionspapiers ist die Aufforderung zu einer Selbstverpflichtung von Städten und Gemeinden, vor allem bei eigenen Neubauten und Sanierungsprojekten auf den Passivhausstandard zu setzen. Zusätzlich wird der Einsatz von erneuerbaren Energien empfohlen. Teil des Zehn-Punkte-Programms sind aber auch Anregungen für finanzielle Anreizprogramme und Qualitätssicherung sowie für Information und Weiterbildung. Das vollständige Positionspapier ist im Internet verfügbar.
(ve)
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