DVGW-2407.18-rotation

Montag, 19. August 2024

DLT/DBV:
Ländliche Regionen stärker fördern


[31.10.2013] Der Deutsche Landkreistag (DLT) und der Deutsche Bauernverband (DBV) legen Forderungen zur Entwicklung des ländlichen Raumes vor. Im Zentrum stehen unter anderem der Breitband-Ausbau und eine dezentralere Energiewende.

Der ländliche Raum muss stärker in den Fokus von Investitionen und Förderprojekten geraten. Dies fordern der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Bauernverband. Der Deutsche Landkreistag (DLT) und der Deutsche Bauernverband (DBV) haben Forderungen zur Entwicklung des ländlichen Raumes vorgelegt. Sie fordern für die 18. Legislaturperiode ein Programm, das neben mehr Investitionen zugunsten ländlicher Räume auch den Breitband-Ausbau und eine dezentralere Energiewende beinhaltet. Demnach sei die Versorgung mit schnellem Internet eine entscheidende Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg und Lebensqualität im ländlichen Raum. Die Arbeitsfähigkeit sowie die Bildungs- und Informationsmöglichkeiten der dort lebenden und arbeitenden Menschen, der Wirtschaft und Verwaltung hingen vom schnellen Internet genauso ab wie die nachhaltige Sicherung der Fachkräfteversorgung. Bund und Länder würden hier in der Verantwortung stehen, die Entwicklung weiter voranzubringen.
Für die Versorgung mit Wärme und Strom bedarf es laut DLT und DBV eines klaren Bekenntnisses zur Sicherheit, Nachhaltigkeit und Gleichpreisigkeit der Energieversorgung. In diesem Zusammenhang sei Biomasse ebenso wichtig wie bezahlbare Photovoltaikanlagen, Windenergieanlagen und andere Formen von erneuerbaren Energien. Dafür sei ein verlässlicher politischer Ausbaupfad notwendig. Kommunen müssten über die Wertschöpfung vor Ort und über eine unmittelbare Beteiligung der Bürger am Ausbau der erneuerbaren Energien profitieren. Beide Verbände stellten heraus, dass angepasste Rahmenbedingungen, flexible Standards und zusätzliche Investitionsmittel wichtig sind, damit sich Bürger, Wirtschaftsakteure aus Landwirtschaft, Gewerbe und Dienstleistung und Kommunen den Herausforderungen einer erfolgreichen Entwicklung stellen können. „Wir setzen uns gemeinsam dafür ein, dass wichtige Zukunftsfragen in der Fläche wie zum Beispiel der Breitband-Ausbau vorangetrieben werden“, verkündete Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied gemeinsam mit DLT-Präsident Landrat Hans Jörg Duppré (CDU) bei einer Sitzung des Deutschen Landkreistages. „In den vergangenen Jahren haben wir bereits intensiv zusammengearbeitet und werden diese Kooperation weiter verstärken. Dies ist gerade in Zeiten zurückgehender EU-Förderung und unabweisbarer Investitionserfordernisse in der Fläche wichtiger denn je“, so Rukwied und Duppré. (ma)

http://www.Landkreistag.de
http://www.bauernverband.de

Stichwörter: Politik, DLT, DBV, Hans Jörg Duppré, Breitband, Biomasse, Windenergie

Bildquelle: Erich Keppler / pixelio

Druckversion    PDF     Link mailen




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik

Biogasanlagen: Aiwanger kritisiert Bundesregierung
[15.8.2024] Bayerns Energieminister kritisiert den Bund, dass er Betreiber von Biogasanlagen im Regen stehen lasse. mehr...
Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger bei der Unterzeichnung des Positionspapiers „Biogasproduktion in Bayern sichern".
Energy Sharing: BEE drängt zur Umsetzung
[9.8.2024] Die Europäische Union fordert die Einführung von Energy Sharing, doch die Bundesregierung hat noch keinen Gesetzentwurf vorgelegt. Der Bundesverband Erneuerbare Energie mahnt nun zur Eile. mehr...
Energy Sharing: Gemeinsame Nutzung erneuerbarer Energien.
Thüga: Statement zu KANU 2.0
[8.8.2024] In einem Statement hat die Thüga Aktiengesellschaft jetzt den Festlegungsentwurf der Bundesnetzagentur zur Anpassung der Nutzungsdauern von Erdgasleitungsinfrastrukturen begrüßt. Vorstandsvorsitzender Constantin H. Alsheimer betont jedoch, dass weitere Regelungen für die Transformation der Verteilnetze hin zu Wasserstoff erforderlich sind. mehr...
Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft
Fraunhofer ISE: In Kombination günstiger
[7.8.2024] Eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE zeigt, dass Photovoltaikanlagen in Kombination mit Batteriespeichern inzwischen deutlich günstiger Strom produzieren als Kohle- oder Gaskraftwerke. mehr...
BMWK: Optionen für das Strommarkdesign
[7.8.2024] Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) legt Optionen für ein neues Strommarktdesign vor. Ziel ist eine sichere, bezahlbare und klimafreundliche Energieversorgung. Verbände begrüßen die Vorschläge, kritisieren aber die kurze Konsultationsfrist. mehr...

Suchen...

 Anzeige

roedl-2408.12-cont.txt

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen

Aktuelle Meldungen