[29.8.2013] Im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz nimmt ein neuer Windpark konkrete Formen an. Ermöglicht wurde das umstrittene Projekt durch einen Kompromiss zwischen der Gemeinde Rehborn und den ansässigen Grundstücksbesitzern.

Das Unternehmen juwi errichtet im Landkreis Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) 13 Windenergieanlagen. Dem Baubeginn waren lange Verhandlungen zwischen der Gemeinde Rehborn und den Grundstückseigentümern vorausgegangen. Nach Angaben des Unternehmens juwi seien sich beide Parteien über das 280 Hektar große Windpark-Gelände lange Zeit nicht einig gewesen. Durch ein Beteiligungsmodell, das Rehborner Modell, sei aber schließlich ein Kompromiss erarbeitet worden. Künftig sollen die Pachteinnahmen aus der Nutzung des Windpark-Areals geteilt werden: Die Grundstückseigentümer, auf deren Land künftig die Windenergie-Anlagen stehen werden, verzichten zu Gunsten der Gemeinde und anderer Flächeneigentümer auf zwei Drittel der Pachteinnahmen. Ein Drittel geht an die Gemeinde. Mit dem letzten Drittel wird ein Fonds gespeist, aus dem alle Grundeigentümer ohne Windräder einen flächenbezogenen Anteil erhalten. Der Windpark Rehborn soll über 110 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Ende 2013 sollen die ersten der 13 Windkraftanlagen in Betrieb gehen. (ma)

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