[15.4.2013] Um die Stromertragsprognosen des geplanten Windparks auf dem Sauberg bei Pforzheim abzusichern, soll ein Mast aufgestellt werden, der Windgeschwindigkeit, Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit misst.

In dieser Woche plant die juwi-Gruppe, einen Windmessmast für den geplanten Windpark Engelsbrand-Pforzheim auf dem Sauberg bei Pforzheim zu errichten. Wie das Unternehmen mitteilt, soll der 102 Meter hohe Mast messen, wie wirtschaftlich sich die drei geplanten Windenergieanlagen betreiben lassen. Der Mast werde innerhalb von vier bis fünf Tagen aufgestellt und in Betrieb genommen und soll für 12 bis 18 Monate auf dem Sauberg stehen bleiben. Ziel der Langzeitmessung sei die Absicherung der bisherigen Stromertragsprognosen, die juwi auf Basis von Referenzwerten, dem Windatlas und einer zehnwöchigen Messung mit Laser-Technologien im Sommer 2012 erstellt habe. „Die Windgeschwindigkeit spielt eine sehr wichtige Rolle für die Wirtschaftlichkeit von Windenergieanlagen“, sagt juwi-Projekt-Managerin Julia Wolf. „Der Mangel an verlässlichen und vergleichbaren Referenzwerten in der Region macht die Windmessung auf dem Sauberg erforderlich.“ Laut juwi misst der Mast nicht nur die Windgeschwindigkeit, sondern auch Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit. Ein Datenlogger nehme alle Werte auf und sende sie per GSM-Mobilfunk an die Firmenzentrale in Wörrstadt. Die Stromversorgung der technischen Ausstattung des Windmasts erfolge über Sonnenpaleele. „Nachdem die Engelsbacher und Büchenbronner Bürger im Herbst 2012 mehrheitlich die Windenergienutzung auf dem Sauberg befürwortet haben, sind wir froh, dass der versprochene Windmessmast nun aufgestellt wird“, sagt Bernhard Schuler, Ortsvorsteher von Büchenbronn. Bastian Rosenau, Bürgermeister von Engelsbrand, ergänzt: „Durch die offene Kommunikation zwischen den Bürgern, der Gemeinde und juwi wurden von Anfang an Transparenz und Vertrauen geschaffen – auch wenn freilich nicht alle Bürger dafür sind, dass auf dem Sauberg Windräder gebaut werden.“ Der Stromertrag der drei geplanten Anlagen wird voraussichtlich den Jahresbedarf von rund 8.000 Haushalten decken. (ve)

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Bildquelle: juwi