[20.2.2013] In Bochum versorgen Brennstoffzellen eine Schule, eine Kindertagesstätte und nun auch eine Feuerwache mit Strom und Wärme. Die Stadtwerke haben positive Erfahrungen mit der innovativen Technik gesammelt.
Die Stadtwerke Bochum haben bereits die dritte Brennstoffzelle in Betrieb genommen. Die Anlage versorgt eine Feuerwehrwache mit Wärme und erzeugt gleichzeitig Strom, der in das Netz der Stadtwerke eingespeist wird. Dietmar Spohn, Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum, erklärte: „Seit mehr als einem Jahr haben wir an der ersten Brennstoffzellenanlage in der Stiepeler Gräfin-Imma-Grundschule Erfahrungen mit der innovativen Technik gesammelt. Hierbei konnten die Angaben des Herstellers in Bezug auf Zuverlässigkeit und Wirkungsgrad im Rahmen des Pilotprojektes bestätigt werden.“ (
wir berichteten) Um die Datengrundlage weiter auszubauen, seien inzwischen in einer Kindertagesstätte und nun in der Feuerwache zwei weitere Brennstoffzellen in Betrieb genommen worden. Die Geräte vom Typ BlueGen des australischen Herstellers Ceramic Fuel Cells erzeugen im optimalen Leistungsbereich 1,5 Kilowatt elektrisch, die Heizleistung liegt bei 0,6 Kilowatt. „Neben Investitionen in die Erzeugung regenerativer Energien und den Bau effizienter Großkraftwerke, wird ein wichtiger Pfeiler zur Erreichung der Energiewende die dezentrale Energieerzeugung über kleinere Anlagen, wie beispielsweise die hier eingesetzten Brennstoffzellen, sein“, prognostiziert der Chef der Stadtwerke Bochum. Sollte sich die Technik im Testbetrieb weiterhin bewähren, könnte sie insbesondere als stromerzeugende Zusatzheizungen in Ein- und Zweifamilienhäusern sinnvoll eingesetzt werden, so Spohn weiter.
(al)
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Bildquelle: Stadtwerke Bochum