BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Mittwoch, 3. Juli 2024

Wuppertaler Stadtwerke:
Vernetztes Mikro-BHKW


[21.1.2013] In einer Sparkassenfiliale ist das erste Brennstoffzellen-Mikrokraftwerk der Wuppertaler Stadtwerke in Betrieb gegangen. Die Anlage wird mit anderen BHKWs zum weltweit ersten virtuellen Brennstoffzellenkraftwerk vernetzt.

Wuppertal: Sparkassenchef Peter Vaupel (links) und der WSW-Vorstandsvorsitzende Andreas Feicht nahmen das Brennstoffzellen-Mikro-BHKW in der Sparkassenfiliale offiziell in Betrieb. Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben in einer Sparkassenfiliale das erste Brennstoffzellen-Mikrokraftwerk installiert. Nach Angaben des Unternehmens liefert das Gerät 1,5 Kilowatt elektrische und 0,6 Kilowatt thermische Leistung. Es können bei maximalem Gesamtwirkungsgrad von etwa 85 Prozent rund 13.000 Kilowattstunden elektrische und 5.200 Kilowattstunden thermische Energie im Jahr produziert werden. Als Brennstoff wird Erdgas eingesetzt. Wie die WSW weiter mitteilen, wird die Brennstoffzelle im Rahmen eines Pilotprojekts mit 15 Stadtwerken und kommunalen Regionalversorgern sowie dem Energie Kompetenz Zentrum Rhein-Erft-Kreis als erstes virtuelles Brennstoffzellenkraftwerk der Welt vernetzt. Die Mikro-Blockheizkraftwerke (BHKW) auf Brennstoffzellenbasis sollen im ganzen Bundesgebiet virtuell miteinander verbunden werden und könnten so eine abgestimmte und gemeinsame Energieversorgung liefern. Das Projekt soll die Zukunftsfähigkeit dieser Technologie sowie den möglichen Beitrag zu einer dezentralen Erzeugung für die Effizienzziele der Energiewende demonstrieren. Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der WSW Energie & Wasser AG, sagte bei der Inbetriebnahme der Anlage: „Dieses Projekt zeigt, wie die Energieerzeugung der Zukunft aussehen könnte: dezentral, umweltschonend und hocheffizient.“ (al)

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Stichwörter: Kraft-Wärme-Kopplung, Wuppertaler Stadtwerke, Brennstoffzellen, Mikro-BHKW, BHKW

Bildquelle: WSW Energie & Wasser AG

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