[16.1.2013] Für das größte Nahwärmenetz in Bürgerhand ist die Energiegenossenschaft Nahwärme Schönstadt mit dem Georg Salvamoser Preis ausgezeichnet worden.

Die Gewinner des von der Stadt Freiburg und der Georg-Salvamoser-Stiftung ausgelobten Georg Salvamoser Preises 2013 stehen fest. Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung der Stadt und der Stiftung, geht der mit 40.000 Euro dotierte Hauptgewinn an die Energiegenossenschaft Nahwärme Schönstadt aus Hessen. Sie erhalte die Auszeichnung für das größte Nahwärmenetz Deutschlands in Bürgerhand, mit dem die Schönstädter Initiative Perspektiven für ein neues Verständnis kommunaler Energieplanung gezeigt habe. So habe es die genossenschaftlich organisierte Dorfgemeinschaft innerhalb kürzester Zeit geschafft, ein mit regenerativer Energie gespeistes Nahwärmenetz zu planen, zu bauen und 80 Prozent der Bewohner für den Anschluss zu gewinnen. Hierzu seien 13 Kilometer Rohrleitungen in allen Straßen der Gemeinde verlegt worden. Die Bauzeit des sechs Millionen Euro teuren Projektes habe ein halbes Jahr betragen. Jetzt versorge das Nahwärmenetz knapp 290 Häuser in Schönstadt mit der Wärme eines aus Baumrinden und Holzhackschnitzeln betriebenen Heizkraftwerks. Die Dorfgemeinschaft spare so jährlich rund 650.000 Liter Öl und Gas. Wie der Meldung weiter zu entnehmen ist, gingen Sonderpreise in Höhe von je 5.000 Euro an das Jugendhilfezentrum St. Anton in Riegel sowie an den Sasbachwalder Peter Griebl, der für sein hohes persönliches Engagement geehrt worden ist. (ve)

http://www.georg-salvamoser-preis.de
http://www.schoenstadt.net
http://www.freiburg.de

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