[8.1.2024] Die Einnahmen aus dem Emissionshandel sind im vergangenen Jahr um mehr als 40 Prozent gestiegen. Über 18 Milliarden Euro wurden durch den Verkauf von CO2-Zertifikaten eingenommen.
Die Einnahmen aus dem europäischen und dem nationalen Emissionshandel erreichen in Deutschland im Jahr 2023 einen Rekordwert von über 18 Milliarden Euro. Das berichtet die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA). Gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2022 mit Einnahmen von 13 Milliarden Euro verzeichnete Deutschland einen Zuwachs von rund 40 Prozent.
Das Europäische Emissionshandelssystem (EU-ETS) erzielte nach Angaben des UBA im Jahr 2023 Versteigerungserlöse von rund 7,7 Milliarden Euro, ein Plus von rund zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr (2022: 6,8 Milliarden Euro). Der nationale Emissionshandel (nEHS) für Wärme und Verkehr trug wesentlich zum Wachstum der Gesamterlöse bei. Im nEHS steigen die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 67 Prozent auf rund 10,7 Milliarden Euro (2022: 6,4 Milliarden Euro).
UBA-Präsident Dirk Messner unterstrich die Bedeutung der CO2-Bepreisung für den Klimaschutz und forderte, die Einnahmen aktiv zur sozial- und wirtschaftspolitischen Flankierung der klimaneutralen Transformation einzusetzen. Er betonte: „Der Emissionshandel kann ambitionierten Klimaschutz, Sozialverträglichkeit und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit miteinander verbinden.“
Die erzielten Erlöse fließen vollständig in den Klima- und Transformationsfonds (KTF), der als wichtiges Finanzierungsinstrument einen zentralen Beitrag zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele Deutschlands leistet.
(al)
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