[30.5.2023] Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz investiert jetzt mehr als 30 Millionen Euro in die Verkehrswende. Neben Bussen sollen auch Schienenfahrzeuge vermehrt Unterstützung erhalten.
In Thüringen erweitert jetzt das Umwelt- und Energieministerium seine bisherige Förderung für zunehmend CO2-freie Mobilität im Nahverkehr. Wie das Ministerium mitteilt, sollen neben Bussen nun auch Schienenfahrzeuge gefördert werden. Dies beinhalte auch die Infrastruktur wie etwa das Laden batterieelektrischer Fahrzeuge, Wasserstoff-Tankstellen oder das Umrüsten in Depots und Werkstätten.
In einem ersten Schritt würden auch Machbarkeitsstudien unterstützt. Bis zum Jahr 2027 stünden dafür rund 34 Millionen Euro, zum Großteil als EU-Mittel (EFRE), zur Verfügung. Fünf Millionen Euro kämen aus dem Haushalt des Umweltressorts. Die neue Richtlinie richte sich an Thüringer Nahverkehrsunternehmen.
Das erweiterte Programm habe einen technologieoffenen Ansatz. Batterieelektrische Lösungen seien ebenso denkbar wie – dort, wo es sinnvoller wäre - E-Mobilität auf Wasserstoff-Basis. Neben Investitionen in die Technik (Förderquote 60 Prozent) würden auch Studien zur Machbarkeit mit einer Förderquote von bis zu 75 Prozent bezuschusst.
Aktuell führen in Thüringen bereits 26 Elektrobusse: im Landkreis Nordhausen sechs, in Jena fünf, in Heilbad Heiligenstadt vier, in Meiningen drei, in Bad Langensalza drei, in Eisenach zwei sowie in Suhl/Zella-Mehlis drei. In den kommenden Monaten steige ihre Zahl auf über 30, denn auch die Nahverkehrsunternehmen in Bad Salzungen (zwei), Bad Langensalza (ein weiterer), Gera (zwei) und Ilmenau (zwei automatisierte Fahrzeuge, so genannte People Mover) investierten weiter in die innovative Technik. In Weimar setzten die Verkehrsbetriebe mit der Förderung des Umweltministeriums aktuell auf die ersten drei Wasserstoff-Busse im Thüringer Linienverkehr. Eine E-Bus-Premiere in Gera sei für Anfang Juli geplant.
(th)
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Bildquelle: Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz