[2.9.2022] Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat Eckpunkte für die Änderung des Landesentwicklungsplans beschlossen. Dabei sollen erneuerbare Energien als Preisdämpfer wirken und das Fundament für die klimaneutrale Wertschöpfung von morgen legen.
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen treibt den Ausbau der erneuerbaren Energien voran. Um damit gerade in der aktuellen Energieversorgungskrise zügig zu starten, hat sich das Landeskabinett in einem ersten Schritt auf Eckpunkte zur notwendigen Änderung des Landesentwicklungsplans (LEP) verständigt, die das federführende Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie erarbeitet hat. Der Ausbau der erneuerbaren Energien soll im Einklang mit den schutzwürdigen Interessen der Bevölkerung und der Umwelt erfolgen. Konkret geht es um die Zielsetzung, das Bundesziel von zwei Prozent Fläche für Windenergie gerecht auf die verschiedenen Regionen in Nordrhein-Westfalen zu verteilen. Die Landesregierung wird zudem die 1.500-Meter Abstandsvorgabe der Vorgängerregierung im Landesentwicklungsplan aufheben.
„Erneuerbare sind Preisdämpfer und das Fundament für die klimaneutrale Wertschöpfung von morgen. Mit den Eckpunkten für eine Änderung des Landesentwicklungsplans gehen wir nun den ersten Schritt für eine verantwortungsvolle Bereitstellung von Flächen“, erklärt Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Bündnis 90/Die Grünen). Die Pläne umfassen eine ausreichende Flächensicherung für die Windenergie, die Aufhebung der Abstandsregelung für Windkraftanlagen von 1.500-Metern, Erzeugung von Windenergie auf geeigneten Waldflächen, Nutzung von Abstandsflächen großer Industriebauten für erneuerbare Energien und die Erweiterung der Flächenkulisse für Freiflächen-PV.
(ur)
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