BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Freitag, 19. Juli 2024

BDEW:
Sparsamerer Umgang mit Energie


[14.6.2022] In Deutschland gehen die Haushalte sparsamer mit Energie um. Dies zeigt jetzt eine repräsentative Umfrage des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zum Energiesparen in der Wärmeversorgung.

Aufgrund gestiegener Energiepreise gehen die Deutschen sparsamer mit Energie um. Eine aktuelle repräsentative Umfrage des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zum Energiesparen in der Wärmeversorgung zeigt, dass die Deutschen angesichts der gestiegenen Energiepreise bewusster mit Energie für die Wärmeversorgung umgehen. Wie der BDEW mitteilt, gaben in der Umfrage mehr als drei Viertel (77 Prozent) der Befragten an, dass sie in den vergangenen Monaten ihr Verhalten geändert und versucht haben, beim Heizen oder beim Warmwasserverbrauch Energie einzusparen. Nur jeder Fünfte habe angegeben, sein Verhalten nicht verändert zu haben.
Dabei hätten die meisten Befragten mehrere Maßnahmen ergriffen, um Energie beim Heizen und Warmwasser zu sparen. Von den Befragten, die angegeben haben, zuletzt bewusst Energie gespart zu haben, habe jeweils rund jeder Zweite angegeben, die Raumtemperatur gesenkt (56 Prozent), beim Verlassen des Hauses verstärkt auf eine heruntergedrehte Heizung geachtet (52 Prozent) oder weniger Räume beheizt zu haben (48 Prozent). Rund 45 Prozent der Befragten hätten angegeben, kürzer oder seltener zu duschen, 41 Prozent bewusster zu lüften. 13 Prozent hätten bereits in programmierbare Thermostate für die Heizkörper investiert.
Als Hauptgrund für ihren sparsameren Umgang mit Energie hätten rund zwei Drittel (67 Prozent) derer, die bewusst Energie sparen, die gestiegenen Energiekosten genannt. Rund jeder Fünfte (19 Prozent) spare vor allem aus Gründen des Umweltschutzes Energie. Den Krieg in der Ukraine hätten fünf Prozent der Befragten als Hauptmotiv für ihren sparsameren Umgang mit Energie genannt.

Hauptmotiv: Gestiegene Energiepreise

„Aufgrund des Angriffskrieges auf die Ukraine und der steigenden Energiepreise hat unser Umgang mit Energie nochmal an Bedeutung gewonnen“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Wir als Energiewirtschaft arbeiten mit Hochdruck daran, die Energieversorgung zu diversifizieren, neue Importquellen zu erschließen und den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben. Gleichzeitig müssen wir aber auch effizienter mit der vorhandenen Energie umgehen. Und hier kann jeder mithelfen: Vom Industrieunternehmen bis zum einzelnen Bürger. In fast jedem Haushalt gibt es noch Möglichkeiten, Energie einzusparen. Das dient nicht nur dem Klimaschutz und der Versorgungsicherheit, sondern entlastet auch das Portemonnaie. Es ist daher gut, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit einer Energiespar-Kampagne auf ungenutzte Einsparpotenziale aufmerksam machen möchte, die im Alltag oft übersehen werden.“
Laut BDEW engagiert sich die Energiewirtschaft seit Jahren für einen sparsamen und sinnvollen Umgang mit Energie. Energieunternehmen seien verlässliche Ansprechpartner für Verbraucherinnen und Verbraucher, böten Energieberatung für den Alltag an und unterstützten bei der Umsetzung von Energiesparmaßnahmen. In Kooperation mit Gewerbe- und Industriekunden sowie mit den Kommunen intensivierten sie die Arbeit in den Effizienz- und Klimaschutznetzwerken. Zudem unterstütze die Energiewirtschaft mit Energie-Management und Contracting-Lösungen den Aufbau einer effizienten und klimaneutralen Wärmeversorgung. (th)

Im BDEW-Portal finden Sie Tipps zum Energiesparen. (Deep Link)
https://www.bdew.de

Stichwörter: Wärmeversorgung, BDEW, Umfrage

Bildquelle: BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

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