BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Sonntag, 18. August 2024

Münster:
Parkplatz als Smart-City-Reallabor


[2.6.2022] Auf einem Park-and-Ride-Parkplatz testen Stadt und Stadtwerke Münster diverse Smart-City-Technologien im Realbetrieb. Installiert sind hier beispielsweise eine smarte Straßenlaterne mit WLAN, Abfalleimer, die ihren Füllstand melden, verschiedene Umweltsensoren oder Ladeplätze für Elektroautos, die für Menschen im Rollstuhl optimiert sind.

Im Smart-City-Reallabor in Münster sind Ladesäulen installiert, die für die Bedienung aus dem Rollstuhl optimiert sind. In Münster haben Stadt und Stadtwerke ein Smart-City-Reallabor eingerichtet. Wie die Stadtwerke mitteilen, wurde dazu ein Park-and-Ride-Parkplatz mit der entsprechenden Technik ausgestattet. Zu finden seien hier nicht nur Ladeplätze für Elektroautos, sondern auch eine smarte Straßenlaterne mit WLAN, Abfalleimer, die ihren Füllstand automatisch an die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWM) melden sowie diverse Umweltsensoren, die Bodenfeuchte, Wetter und Luftqualität ermitteln. „Wir möchten dort ausprobieren, wie wir Mobilstationen, Parkplätze und auch ganze Quartiere in Zukunft smart machen können und wie zuverlässig die Technik unter realen Bedingungen bereits ist“, sagt Stefan Kohake, Manager für IoT bei den Stadtwerken Münster. Das Versorgungsunternehmen arbeite dabei eng mit der nordrhein-westfälischen Kommune zusammen. „Bisher verknüpft der Parkplatz nur Auto und Bus“, sagt André Wolf, Leiter der Stabsstelle Smart City im Dezernat für Planung, Bau und Wirtschaft der Stadt Münster. „Wir wollen ausprobieren, wie Smart-City-Technik dieses Angebot optimieren oder erweitern kann. Die daraus abgeleiteten Erkenntnisse unterstützen die städtischen Pläne zur Mobilitätswende, zur Digitalisierung und für eine nachhaltige, integrierte Quartiers- und Stadtentwicklung gleichermaßen.“

Barrierefrei parken und laden

Unter anderem die barrierefreien Parkplätze sind nach Angaben der Stadtwerke mit speziellen Sensoren ausgestattet, die den Belegungszustand melden. Zukünftig können dann beispielsweise Menschen mit Behinderung in einer App sehen, ob für sie reservierte Stellplätze frei sind. Zwei der Ladepunkte seien zudem insbesondere für Menschen im Rollstuhl optimiert. Herkömmliche Ladesäulen lassen sich zum Teil nur schwer aus dem Rollstuhl hinaus bedienen. „Wenn wir unseren Kundinnen und Kunden das Leben mit dem Einsatz neuer und innovativer Technologien erleichtern können, dann machen wir unseren Job richtig“, ist sich Fabian Röttgering, Innovationsmanager der Stadtwerke, sicher. In die Entwicklung eingeflossen sind nach Angaben der Stadtwerke auch die Erfahrungen von Thomas Walbaum, Schwerbehindertenvertreter bei dem Unternehmen.

LoRaWAN und Datenschutz

Die ein- und ausfahrenden Autos des Parkplatzes werden von Kameras gezählt. Dadurch kann nach Angaben der Stadtwerke Münster die Anzahl freier Stellplätze im städtischen Parkleitsystem angezeigt werden. Eine weitere Kamera liefere Daten über die Verkehrsbewegungen auf dem Albersloher Weg neben dem Parkplatz. „Dabei wird dem Datenschutz jederzeit Rechnung getragen, Kennzeichen oder Gesichter werden nicht erfasst, die Bilder werden nach wenigen Sekunden wieder gelöscht“, sagt André Wolf. Die Datenübertragung im Reallabor Smart City erfolgt nach Angaben der Stadtwerke überwiegend energie- und strahlungsarm mittels LoRaWAN (Long Range Wide Area Network).
Im Reallabor sollen noch weitere Smart-City-Technologien installiert werden. Auch Angebote rund um geteilte Mobilität seien angedacht, zum Beispiel mit Leihrädern oder E-Scootern. Elektrisches Carsharing habe bereits eine Heimat auf dem Testfeld gefunden. (ve)

https://www.stadtwerke-muenster.de
https://www.muenster.de

Stichwörter: Smart City, Münster, Stadtwerke Münster, E-Mobilität, LoRaWAN



Druckversion    PDF     Link mailen




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Smart City

Olpe: Solarbänke spenden Strom und WLAN
[7.8.2024] In Olpe stehen seit etwa neun Monaten zwei smarte Solarbänke. Sie bieten nicht nur Sitzmöglichkeiten, sondern auch kostenlose WLAN-Hotspots und Lademöglichkeiten für mobile Geräte. mehr...
Olpe: Am Abend sorgt die Beleuchtung der Solarbank für ein schönes Ambiente.
Kreis Mayen-Koblenz: LoRaWAN-Antenne installiert
[27.6.2024] Auf dem Dach des CJD-Berufsförderungswerks in Vallendar ist jetzt eine LoRaWAN-Antenne installiert – sie ist ein wichtiger Baustein des Projekts „Smarte Region MYK10“. mehr...
Der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong, Vallendars Bürgermeister Adolf Schneider und BFW-Geschäftsführer Heinz Werner Meurer freuen sich mit den Projektbeteiligten über den Aufbau der ersten LoRaWAN-Antenne im Kreis MYK.
Aachen: Start eines LoRaWAN-Projekts
[24.6.2024] Im Netz der StädteRegion Aachen soll jetzt in einem Gemeinschaftsprojekt von Regionetz, NetAachen und regio iT bis Ende 2025 ein leistungsfähiges, innovatives Kommunikationsnetzwerk aufgebaut werden, um alle netzdienlichen Anwendungsfälle von Regionetz innerhalb des Netzgebiets abzudecken. mehr...
Würzburg: Erste 5G-Straßenleuchte Bayerns
[22.4.2024] In Würzburg wurde jetzt die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns in Betrieb genommen. Sie ist das Ergebnis eines Pilotprojekts von O2 Telefónica, 5G Synergiewerk und den Stadtwerken Würzburg. mehr...
In Würzburg funkt seit Kurzem die erste 5G-Straßenleuchte Bayerns.
Hagen: Erfassung des Energieverbrauchs
[11.4.2024] In der Stadt Hagen erfassen intelligente Messsysteme und Sensoren seit Anfang Februar den Energieverbrauch in städtischen Gebäuden. mehr...
Ein Mitarbeiter der Smart City Solutions GmbH installiert die Sensoren an Gas- und Wasserzählern in einer Hagener Kita.

Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

roedl-2408.12-cont.txt

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Smart City:
Langmatz GmbH
82467 Garmisch-Partenkirchen
Langmatz GmbH

Aktuelle Meldungen