[10.9.2021] Die Hertener Stadtwerke bauen ein funkbasiertes Datensystem mit LoRaWAN auf. Ziel ist eine smarte Stadt.
Temperatur, Feuchtigkeit, CO2 oder Wetterdaten – all das und vieles mehr ist mithilfe von Sensoren in einem LoRaWAN-Netz messbar. LoRaWAN ist die Abkürzung für Long Range Wide Area Network und ermöglicht die Übertragung von kleineren Datenmengen und Schaltimpulsen über größere Entfernungen. Die Hertener Stadtwerke haben im Stadtgebiet ein eigenes LoRaWAN-Netz aufgebaut und legen damit einen weiteren Baustein für die Smarte Stadt Herten. Das berichten die Stadtwerke. „Die LoRaWAN-Technologie kann vieles vernetzen, was mit Sensormessung möglich ist“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Thorsten Rattmann. So testen die Stadtwerke das neue Funknetz aktuell beispielsweise zur Fernauslesung von Fernwärme-Zählern.
Die LoRaWAN-Technik bietet zudem weitere Vorteile: Die Datenübertragung funktioniert kabellos per Funk über relativ hohe Reichweiten. Die notwendigen Sensoren verbrauchen wenig Platz und Energie und sind wartungsarm. Für ein flächendeckendes Netz in Herten haben die Stadtwerke an sechs öffentlichen Gebäuden Gateways angebracht, die die Daten der Sensoren aus dem ganzen Stadtgebiet an ein digitales Dashboard senden – und das immer unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsvorgaben. „LoRaWAN bietet somit die idealen Voraussetzungen für die Entwicklung smarter Anwendungen – gerade auch im kommunalen Bereich“, sagt Hertens Bürgermeister Matthias Müller (parteilos). Herten solle eine smarte Stadt werden, die den Bürgerinnen und Bürgern in vielen Bereichen einen Mehrwert biete. So könnte LoRaWAN zukünftig beispielsweise dazu beitragen, den Füllstand von Mülltonnen zu ermitteln, freie Parkplätze anzuzeigen oder auch Brandentwicklungen zu melden. Derzeit existieren über 150 unterschiedliche Sensoren für die verschiedensten Anwendungsfälle.
(ur)
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Bildquelle: Hertener Stadtwerke