[2.2.2021] Zwei kommunale Klimaschutz-Netzwerke wurden vom Unternehmen Westfalen Weser initiiert. 20 Städte und Gemeinden werden so in den kommenden drei Jahren am gemeinsamen Ziel der CO2-Reduktion arbeiten und Klimaschutzmaßnahmen vor Ort umsetzen.
Das Unternehmen Westfalen Weser hat zwei kommunale Klimaschutz-Netzwerke an den Start gebracht. Insgesamt 20 Städte und Gemeinden hat der kommunale Netzbetreiber laut eigener Angabe motiviert, in den kommenden drei Jahren am gemeinsamen Ziel der CO2-Reduktion zu arbeiten und Klimaschutzmaßnahmen vor Ort umzusetzen. Westfalen Weser habe für dieses Vorhaben die Initiative ergriffen, Fördergelder eingeworben und begleite die Netzwerke nun mit eigenem Know-how. Unterstützt durch individuelle Beratungsleistungen würden die Kommunen untereinander vom Erfahrungsaustausch und von Synergieeffekten profitieren.
„Wir verstehen uns als Partner der Städte und Gemeinden im Bereich Energie und Klimaschutz und deshalb ist es uns wichtig, unsere kommunalen Gesellschafter dabei zu unterstützen“, sagt Michael Wippermann, Prokurist bei Westfalen Weser, zum Startschuss für die Netzwerkgründungen. „Mit LED-Beleuchtung und effizienten Wärmepumpen allein ist es nicht mehr getan. Die Themen der Netzwerkarbeit, die sich die Kommunen natürlich selbst ausgewählt haben, bewegen sich inzwischen auf einem allgemeineren Niveau, zum Beispiel nachhaltige Mobilität, grüne Wärme, Klimaneutralität und CO2-Bilanzierung.“
Vorgegebene Struktur
Die Durchführung eines Klimaschutz-Netzwerks wird im Rahmen der Kommunalrichtlinie vom Projektträger Jülich gefördert, informiert Westfalen Weser. Die Struktur der Netzwerke sei vorgegeben: Drei Jahre Laufzeit, vier Treffen pro Jahr, mindestens sechs Teilnehmer und die Festlegung zielgerichteter Maßnahmen, die von nachgewiesenen Fachberatern begleitet werden. Nach drei Jahren Laufzeit sollen alle teilnehmenden Städte und Gemeinden Erfolge verzeichnen können, die als eingespartes CO2 ausgewiesen werden. Ein umfassendes Vorhaben – deshalb habe Westfalen Weser zwei Spezialisten engagiert: die Unternehmen target aus Hameln mit langjähriger Erfahrung im Bereich erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Emissionseinsparung und Green Navigation aus Unna, Experten für Organisation und Moderation solcher Netzwerke.
„Wir unterstützen den Aufbau von Klimaschutz-Netzwerken, führen die Beantragung der Fördermittel durch und kümmern uns dann um eine reibungslose Durchführung“, berichtet Vera Schürmann, Geschäftsführerin von Green Navigation, und ergänzt: „Westfalen Weser hat früh erkannt, dass ein kommunales Netzwerk nicht nur den Teilnehmern viele Vorteile bietet, sondern auch für sich selbst Potenziale verspricht. Auf jeden Fall wird die Zusammenarbeit mit den Kommunen gestärkt und es entstehen darüber hinaus neue Kooperationsansätze.“
Positives Feedback
In der Anlaufphase ist Westfalen Weser bei den Kommunen auf durchweg positives Feedback gestoßen, sodass gleich zwei Netzwerke initiiert werden konnten, teilt Westfalen Weser mit. Trotz der Corona-Pandemie stehe bei vielen Städten und Gemeinden Klimaschutz weit oben auf der Agenda. Durch den Zusammenschluss in einem Netzwerk könnten Maßnahmen viel schneller realisiert werden. Die Vernetzung unterstütze zusätzlich übergreifende Ansätze, etwa die Akquise von Fördergeldern, den Ausbau erneuerbarer Energien oder die Vernetzung von Elektroladesäulen. „Die ersten durchgeführten Netzwerktreffen bestätigen genau unsere Erwartungen. Die Teilnehmenden sind direkt in einen regen Erfahrungstausch eingetaucht und konnten feststellen, dass die Anforderungen zur Umsetzung von Maßnahmen vergleichbar sind“, sagt Sascha Gödecke, Leiter Kommunalmanagement bei Westfalen Weser. Im Moment ist bereits ein drittes Netzwerk in Planung, teilt das Unternehmen mit.
(co)
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