[30.6.2020] Die Stadtwerke Bielefeld haben 2019 1,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Zu diesem Ergebnis trugen auch neue Geschäftsfelder bei.
Das Geschäftsjahr 2019 war für die Stadtwerke Bielefeld operativ sehr erfolgreich. Wie das Unternehmen mitteilt, beträgt das Jahresergebnis nach Steuern rund 1,4 Millionen Euro. Die Verkehrsverluste konnten erneut ausgeglichen werden. Außerdem haben die Stadtwerke Konzessionsabgaben von 21,6 Millionen Euro an die Stadt geleistet. Um die Daseinsvorsorge sicherzustellen, die Energie- und Verkehrswende weiterhin erfolgreich zu gestalten sowie die Digitalisierung voranzutreiben, sind in den kommenden Jahren nach wie vor hohe Investitionen erforderlich. Durch die Neuaufstellung der Unternehmensgruppe sei die Grundlage für eine weiterhin erfolgreiche Unternehmensentwicklung gelegt worden.
„Wir sind eine starke kommunale Unternehmensgruppe, auf die sich die Bielefelderinnen und Bielefelder verlassen können. Das hat das vergangene Jahr wieder gezeigt“, sagen die Geschäftsführer der Stadtwerke Bielefeld, Martin Uekmann und Rainer Müller. Wichtigstes Thema für das Unternehmen war laut eigenen Angaben auch 2019 die Daseinsvorsorge und die Sicherung und Optimierung dieses Bestandsgeschäfts. Wie wichtig aber die Aufrechterhaltung der lebensnotwendigen Infrastrukturen einer Stadt wirklich ist, zeige sich in diesem Jahr während der Corona-Krise.
Darüber hinaus haben sich die Stadtwerke 2019 auf gezieltes Wachstum in neuen Geschäftsbereichen konzentriert. Das betreffe unter anderem den Bereich der erneuerbaren Energien, aber auch die Digitalisierung und den von den Stadtwerken angestrebten flächendeckenden Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur. Nicht ganz neu sei das Thema Verkehrswende. Gleichwohl sei es für die Stadtwerke selbstverständlich, neue Wege in der Mobilität mit erheblichen Investitionen auch in den kommenden Jahren zu gehen. „Wie in den Vorjahren ist auch dieses Jahresergebnis maßgeblich von einmaligen Sondereffekten geprägt. So haben wir aus dem operativen Ergebnis heraus Vorsorge für zukünftige Risiken getroffen und haben damit unsere Bilanz weiterhin auf eine solide Basis gestellt“, sagt Geschäftsführer Müller.
Der Stromabsatz lag laut den Stadtwerken mit fast 3,5 Milliarden Kilowattstunden mehr als 6,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Zuwachs resultiere aus wesentlich höheren Strommengen, die die Stadtwerke an der Börse handeln konnten, und dem deutlich angestiegenen Absatz an Weiterverteiler. Bei den Haushalts- und Sondervertragskunden in Bielefeld habe es einen leichten Rückgang gegeben. Grund dafür sei vor allem, wie in fast jedem Jahr, dass Privatverbraucher, aber auch größere Firmen, auf energieeffiziente Geräte und Prozesse setzen. Beim Erdgas konnten die Absatzmengen um 1,1 Prozent auf insgesamt 4,7 Milliarden Kilowattstunden gesteigert werden. Wie die Stadtwerke mitteilen, haben die Bielefelder Kunden genauso viel Gas abgenommen, wie im Jahr zuvor, da die vergangenen Winter ähnlich warm waren. Die leichte Steigerung resultiere aus der Beschaffung für andere Stadtwerke und Weiterverteiler.
(ur)
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