[5.2.2020] Das neue Projekt „Kommunale Wärmewende" der Agentur für Erneuerbare Energien geht an den Start. Kommunen, die sich beteiligen, werden fachlich und kommunikativ bei der Wärmeplanung begleitet und profitieren vom Erfahrungsaustausch.
Städte, Gemeinden und Landkreise leisten entscheidende Beiträge zur Energiewende, insbesondere im Wärmebereich. Das neue Projekt „Kommunale Wärmewende" der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) und des Fraunhofer Instituts für Energiewirtschaft und Energiesysteme (IEE) will drei Modellkommunen bei der Umstellung auf eine klimafreundliche Wärmeerzeugung unter die Arme greifen. Kommunen können sich hierfür bis zum 8. März 2020 als Modellkommune bewerben. Die Zusammenarbeit ist für die ausgewählten Kommunen kostenfrei. Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert.
Damit die Energiewende im Wärmebereich schneller voranschreitet, müssen Erneuerbare Energien nicht nur in individuellen Einzellösungen zum Einsatz kommen, sondern auch großvolumig in Nah- und Fernwärmenetzen. „Dafür ist eine strategische Wärmeplanung der Kommunen notwendig, die geeignete erneuerbare Energiequellen identifiziert und Maßnahmen für Stadtteile, Quartiere und Einzelgebäude ableitet. Das politische Engagement auf kommunaler Ebene ist deshalb ein Schlüssel zum Erfolg der Energiewende", sagte Robert Brandt, Geschäftsführer der AEE. Bei manchen Kommunen fehle noch das Wissen und die Erfahrung mit geeigneten und in der Praxis erprobten Geschäftsmodellen. Deshalb wollen das Fraunhofer IEE und die AEE drei ausgewählten Modellkommunen im Projekt „Kommunale Wärmeplanung" mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Außerdem werden die Modellkommunen von einer hohen Sichtbarkeit profitieren. Die Entwicklung der Wärmepläne wird auf der Projekt-Website (derzeit im Aufbau) ausführlich dokumentiert. Darüber hinaus werden verschiedene Veranstaltungen und Pressefahrten, die den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung erleichtern, organisiert. Es können sich sowohl Kommunen bewerben, die bereits Erfahrungen mit Erneuerbaren Energien haben und diese weiter ausbauen wollen, als auch solche, die sich dem Thema ganz neu widmen. Weil die Wärmewende weit oben auf der Agenda der Kommunen stehen sollte, widmet sich das aktuelle AEE-Jahresmagazin KOMM:MAG zu Erneuerbaren Energien genau diesem Thema und zeigt, was die Kommunen tun können, um ihre Wärmeversorgung auf Biomasse, Solarenergie und Erd- und Umweltwärme umzustellen.
(ur)
Die Teilnahmebedingungen, das Bewerbungsformular, die FAQ und weitere Informationen zum Projekt finden sich hier. (Deep Link)
Die Druckversion des AEE-Jahresmagazins KOMM:MAG kann kostenfrei im Shop der AEE bestellt werden. (Deep Link)
Die digitale Version des AEE-Jahresmagazins KOMM:MAG findet sich hier. (Deep Link)
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