[19.12.2019] Für die Gemeinde Mintraching hat die REWAG ein 1.400 Meter langes Nahwärmenetz installiert. Gespeist wird es durch ein Biogas-Blockheizkraftwerk. Für Spitzenlasten steht ein Heizkessel bereit. Die Investition betrug 1,2 Millionen Euro.
Die REWAG versorgt die Sporthalle der Gemeinde Mintraching als erste der kommunalen Liegenschaften ab sofort mit effizient erzeugter und annähernd klimaneutraler Wärme. Dazu hat der Regensburger Energiedienstleister in der bayerischen Kommune ein Nahwärmenetz errichtet, das in Zukunft kommunale Gebäude und das Neubaugebiet Ostfeld II versorgen wird. Am 18. Dezember 2019 gaben der REWAG-Vorstandsvorsitzende Torsten Briegel, REWAG-Vorstandsmitglied Bernhard Büllmann, die Bürgermeisterin der Gemeinde Mintraching, Angelika Ritt-Frank, und Bauamtsleiter Franz Wudi den Startschuss für die Nahwärmelieferung. „Mit der Wärme- und Stromproduktion in einem Biogas-BHKW wird ein nachhaltiges und regionales Energielieferungskonzept mit nachwachsenden Rohstoffen aus der Region Regensburg realisiert. Durch diese regionale Energieproduktion kann ein kalkulierbarer Energiepreis und eine regionale Wertschöpfung umgesetzt werden", sagte Briegel. „Diese Art der Nahwärmelösung hilft uns als Gemeinde, die vor Ort erzeugte Energie zu nutzen und Kohlendioxid einzusparen. Diese Lösung ist auch wirtschaftlich sinnvoll", ergänzte Bürgermeisterin Angelika Ritt-Frank.
Die Wärmeerzeugung erfolgt über ein Biogas-Blockheizkraftwerk (BHKW), das von der Biogasanlage der Firma NatUrenergie Mintraching, die das BHKW betreibt, mit Biogas versorgt wird. Diese Abwärme aus dem Biogas-BHKW wird über eine etwa 100 Meter lange Nahwärmeleitung in eine von der REWAG neu errichtete Heizzentrale geleitet, die sich im Gebäude des Klärwerks Mintraching befindet. Von dieser Heizzentrale aus werden demnächst auch das Rathaus, weitere kommunale Liegenschaften sowie 39 künftige Wohngebäude im Neubaugebiet Mintraching Ostfeld II über ein rund 1.400 Meter langes Nahwärmenetz versorgt. Um die Spitzenlast im Winter, hauptsächlich an den wenigen besonders kalten Tagen, zu decken und die Redundanz bei Wartungsarbeiten am BHKW zu gewährleisten, wird in der ersten Ausbaustufe ein Spitzenlastkessel mit einer Leistung von etwa 1.000 Kilowatt installiert.
Über das Biogas-BHKW können grundsätzlich jährlich etwa 4,25 Millionen Kilowattstunden Wärme für das Neubaugebiet, die kommunalen und Bestandsliegenschaften zur Verfügung gestellt werden. Sie wird fast vollständig regenerativ, annähernd CO2-neutral und regional erzeugt. Die REWAG investiert circa 1,2 Millionen Euro in den Bau der Nahwärmeleitung und der Heizanlage.
(ur)
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Bildquelle: Tino Lex