DVGW-2407.18-rotation

Mittwoch, 14. August 2024

Pfalzwerke :
Nahwärme für Nidda


[1.8.2024] Die Pfalzwerke entwickeln eine zukunftsfähige Nahwärmeversorgung für Nidda.

Bürgermeister Thorsten Eberhard und Witold Kreutz von den Pfalzwerken bei der Vertragsunterzeichnung im Rathaus Nidda. Die Pfalzwerke setzt vor dem Hintergrund eines integrierten Quartierskonzepts im Auftrag der Stadt Nidda (Hessen) ein Konzept zur infrastrukturellen Entwicklung um. Eine Fokusmaßnahme, die das Konzept für die Kernstadt identifizierte, ist der Aufbau einer Nahwärmeversorgung.
Im Rahmen der Ausschreibung erstellte das Team Business-Solutions der Pfalzwerke im Herbst 2023 ein Versorgungskonzept, das Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz vereint. Mitte Juli 2024 wurde nun der Vertrag über eine Laufzeit von 20 Jahren abgeschlossen. Dieser regelt den Aufbau und Betrieb der Nahwärmeversorgung sowie die Maßnahmen und Konditionen der Versorgung der kommunalen Liegenschaften.

Auftrag zur nachhaltigen Quartiersentwicklung

Der Auftrag der Pfalzwerke umfasst die Errichtung und den Betrieb des Heizwerks und des Nahwärmenetzes, den Anschluss diverser kommunaler Liegenschaften, deren Energieeffizienzoptimierung sowie die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden. Neben den städtischen Liegenschaften (wie Rathaus, Bürgerhaus, Freibad und Bibliothek) sollen perspektivisch auch weitere Liegenschaften öffentlicher oder privater Träger an das Versorgungsnetz angeschlossen werden.
„Beim Versorgungskonzept setzen wir auf einen Energiemix. Im Sommer und in der Übergangszeit wird eine elektrische Wärmepumpe eingesetzt, die flexibel stromoptimiert betrieben werden kann. Im Winter wird diese unterstützt durch einen Biomassekessel. Der Aufbau des Heizwerks erfolgt modular, sodass wir in der Lage sind, künftige Erweiterungen des Kernnetzes effizient und zeitnah umsetzen zu können“, so Sebastian Koch, Teamleiter Wärmevertrieb Pfalzwerke.
Die Länge des Kernnetzes beträgt circa 800 Trassenmeter plus Hausanschlussleitungen. Im anvisierten Endausbauzustand soll die Länge des erweiterten Netzes rund 1,5 Kilometer betragen. „Das Projekt passt perfekt in unser Projektportfolio der regenerativen Quartiersversorgung. So unterstützen wir die Kommunen ganz konkret bei der Umsetzung der Wärmewende auf kommunaler Ebene“, ergänzt Witold Kreutz, Pfalzwerke Abteilungsleiter Strom / Gas / Wärme.
Bürgermeister Thorsten Eberhard freut sich: „Wir haben mit den Pfalzwerken einen engagierten und kooperativen Partner gefunden, der sowohl auf unsere diverse Gebäudestruktur als auch unsere umfassenden Vorstellungen im Bereich der Nachhaltigkeit eingeht.“

Vorausschauende Planung

Im nächsten Projektschritt wird mittels einer Feinanalyse die technische und wirtschaftliche Machbarkeit abgesichert sowie die angestrebte künftige Ausdehnung des Nahwärmenetzes festgelegt. Hierzu wurden bereits Gespräche mit potenziellen Wärmekunden geführt. Der Beginn der Realisierung ist dann im Jahr 2025 geplant. (ur)

https://www.pfalzwerke.de

Stichwörter: Wärmeversorgung, Pfalzwerke, Nidda, Nahwärme

Bildquelle: Pfalzwerke

Druckversion    PDF     Link mailen




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Wärmeversorgung

enercity : Wärmewende mit Vonovia
[14.8.2024] Eine Kooperation von enercity und Vonovia will weiter in die Wärmewende in Hannover investieren. mehr...
enercity und Vonovia kooperieren beim Anschluss von Wohngebäuden an Wärmenetze.
AGFW: BGH-Urteil verzögert Wärmewende
[14.8.2024] Bei den Wegenutzungsrechten für Fernwärmenetze vermutet der AGFW eine Verzögerung durch ein BGH-Urteil. mehr...
Konstanz/Kreuzlingen: Absichtserklärung für Wärmenetz
[31.7.2024] Kreuzlingen und Konstanz treiben gemeinsam mit dem Verband KVA Thurgau die Planung eines grenzübergreifenden Wärmenetzes voran. Ziel ist es, ab Ende 2031 klimafreundliche Wärme aus der Ersatz-KVA in Weinfelden zu liefern. mehr...
Kreuzlingen und Konstanz treiben gemeinsam mit dem Verband KVA Thurgau die Planung eines grenzübergreifenden Wärmenetzes voran.
Stadtwerke Rostock: Nutzen statt abregeln Bericht
[29.7.2024] Rostock will die Wärmeversorgung bis zum Jahr 2035 klimaneutral gestalten. Als eine der ersten Großstädte Deutschlands hat die Hansestadt 2022 einen Wärmeplan beschlossen, um die Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen und den CO2-Ausstoß deutlich zu senken. mehr...
55 Meter hoch, 45 Millionen Liter Heißwasser: Der Wärmespeicher der Stadtwerke Rostock ist Grundlage für die Fernwärme-Vergrünung.
AGFW/VKU: Mehr Investitionen in Fernwärme
[24.7.2024] Um die Klimaziele zu erreichen, müssen die Fernwärmeversorger bis 2030 insgesamt 43,5 Milliarden Euro investieren. Der Finanzierungsbedarf ist um mehr als zehn Milliarden Euro gestiegen. Das geht aus einem aktuellen Gutachten von Prognos hervor. mehr...
Prognos-Studie: Die Fernwärmeversorger müssen bis 2030 insgesamt 43,5 Milliarden Euro investieren.

Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Wärmeversorgung:
Meriaura Energy Oy
22761 Hamburg
Meriaura Energy Oy
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH

Aktuelle Meldungen