BDEW-Waermewend-2406.05-rotation

Donnerstag, 18. Juli 2024

E-MAKS:
Immer aktuelle Lastprofile


[17.4.2019] Der Dienstleister E-MAKS unterstützt Netzbetreiber bei der Optimierung ihres Differenzbilanzaggregats auf Basis der zugrundeliegenden Lastprofile. So kann das Risiko hoher Ausgleichsenergiekosten auf ein Minimum reduziert werden.

Differenzmengen im Bilanzkreis sind eine echte Herausforderung für Netzbetreiber und Vertriebe. Während für Großkunden ein fernausgelesener Lastgangzähler viertelstundenscharf die jeweils verbrauchte Energiemenge misst, müssen für Privat- und Kleingewerbekunden Prognosekurven, so genannte Standardlastprofile, abgebildet werden. Jeder Netzbetreiber gibt diese Standardlastprofile für sein Bilanzierungsgebiet vor und ist für die gemeldeten Prognosen verantwortlich. Aufgrund ungenauer Prognosen entstehen Differenzen zwischen prognostizierten und tatsächlichen Energiemengen.
Der Freiburger Dienstleister E-MAKS, ein Unternehmen der Badenova- und Thüga-Gruppe, berät Netzbetreiber bei der Optimierung ihres Differenzbilanzaggregats (DBA) auf Basis der zugrundeliegenden Lastprofile. Je besser die Prognosen, desto geringer seien die Energiemengen im DBA und auch das Kostenrisiko für den Netzbetreiber sinke. Ein Blick auf das Verbrauchsprofil eines Bäckers zeigt laut E-MAKS, dass zwischen dessen ursprünglichem Energiebedarfsverhalten – und damit auch dem für ihn hinterlegten Standardlastprofil – und dem tatsächlichen Energiebedarf eines heutigen Bäckereibetriebs häufig eine Veränderung in der Stromabnahme festzustellen ist. Ein Experte bei E-MAKS erklärt: „Haben wir also um drei Uhr nachts eine große Energiemenge im DBA, eine DBA-Spitze, wie wir das nennen, fangen wir dort an zu analysieren. Es könnte beispielsweise sein, dass das Gewerbeprofil ‚Bäckerei‘ einen Strombedarf um drei Uhr nachts vorsieht und im Differenzbilanzaggregat eine entsprechende DBA-Spitze zu dieser Uhrzeit aufweist.“ Eventuell habe sich das Geschäft aber geändert: Backwaren werden nur noch zugekauft, der Backshop schließt erst um sieben Uhr morgens auf – und verbraucht auch erst ab diesem Zeitpunkt Strom. „Also weiß ich: Dieses Bäckerei-Gewerbeprofil muss ich zur Reduzierung von Differenzmengen anpassen“, so der Spezialist.
Netzbetreiber und somit Bilanzkreisverantwortliche könnten auf die Expertise von E-MAKS in Form von individuell skalierten Leistungspaketen zurückgreifen. Nach Analyse der individuellen Strukturdaten eines Netzbetreibers durch E-MAKS, würden dem Bilanzkreisverantwortlichen erste Handlungsempfehlungen aufgezeigt. Anschließend erfolge durch detaillierte Analysen der vorhandenen Zeitreihen die Optimierung des Differenzbilanzaggregats. Neben der Optimierung und Ausrollung der Standardlastprofile entwickelt E-MAKS – sofern noch nicht vorhanden – zusätzlich tagesparameterabhängige Lastprofile und implementiert diese beim Netzbetreiber.
E-MAKS weist darauf hin: Die Optimierung des Differenzbilanzkreisaggregates ist ein laufender Prozess, der jedes Jahr betrachtet werden müsse. Schließlich entwickle sich das Netz weiter: In Kommunen wachsen neue Stadtgebiete, Ladesäulen oder PV-Anlagen kommen hinzu, und energiesparende Techniken wie LEDs verändern die Lastprofile. Die Vorteile dieser laufenden Optimierung: Die Energiemengen im DBA werden dauerhaft minimiert, sodass auch das Risiko hoher Ausgleichsenergiekosten auf ein Minimum reduziert wird. (al)

https://www.e-maks.de

Stichwörter: Smart Grid, Netze, E-MAKS, Differenzbilanzaggregat



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Netze | Smart Grid

50Hertz: Ostwind 2 vorzeitig in Betrieb
[17.7.2024] Die Offshore-Netzanbindung Ostwind 2 von 50Hertz ist vorzeitig in Betrieb genommen worden. Nach erfolgreichem Probebetrieb werden die Windparks Arcadis Ost 1 und Baltic Eagle nun nahezu drei Monate früher als geplant ans Netz angeschlossen. mehr...
Stadtwerke Nettetal: Echtzeitdaten für effiziente Netzplanung
[12.7.2024] Die Stadtwerke Nettetal setzen auf SMIGHT Grid2, um ihr Niederspannungsnetz zukunftssicher zu machen. Echtzeitdaten ermöglichen eine präzisere Netzplanung und helfen, die wachsende Zahl von Photovoltaikanlagen und Ladestationen zu bewältigen. mehr...
Die Stadtwerke Nettetal setzen auf SMIGHT Grid2, um ihr Niederspannungsnetz zukunftssicher zu machen.
Stadtwerke Schwäbisch Hall: Erweiterung des Umspannwerks
[12.7.2024] Die Stadtwerke Schwäbisch Hall erweitern ihr Umspannwerk in der Robert-Bosch-Straße, um die Kapazität zu verdoppeln und den Anforderungen der Energiewende gerecht zu werden. Der erste Bauabschnitt hat bereits begonnen und soll im Herbst 2025 abgeschlossen sein. mehr...
Die Stadtwerke Schwäbisch Hall arbeiten daran, die Netze für die erhöhte Stromnachfrage zu rüsten, indem sie ihr Umspannwerk erweitern.
Hertener Stadtwerke: Digitalisierung der Ortsnetzstationen
[3.7.2024] Bis Ende des Jahres wollen die Hertener Stadtwerke 25 ihrer Ortsnetzstationen digitalisiert haben. Dies ist notwendig um die unterschiedlichen Akteure im Stromkreislauf besser überwachen und steuern zu können. mehr...
Umrüstung einer Trafostation der Hertener Stadtwerke mit moderner Visualisierungssoftware.
Bayernwerk/LEW: Einspeisesteckdosen können kommen
[27.6.2024] Bayernwerk Netz und LEW Verteilnetz haben das Konzept für Einspeisesteckdosen vorgestellt. Die Netzbetreiber stellen in Umspannwerken dazu zusätzliche Anschlussleistung für Erneuerbare-Energien-Anlagen bereit. mehr...
Bayernwerk-Vorstandsvorsitzender Egon Leo Westphal (rechts) und LEW-Vorstand Christian Barr (links) stellen dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die Einspeisesteckdose vor.

Suchen...

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Netze | Smart Grid:
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH
SMIGHT GmbH
76185 Karlsruhe
SMIGHT GmbH

Aktuelle Meldungen