[4.7.2018] Im ersten Halbjahr 2018 haben Solar- und Windenergieanlagen mehr Strom erzeugt als Braunkohlekraftwerke. Der Anteil aller erneuerbaren Energiequellen am Strommix lag bei 41,5 Prozent.
Solar- und Windenergie waren die führenden Stromquellen im ersten Halbjahr 2018. Dies meldet das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Demnach produzierten die beiden regenerativen Quellen rund 77,5 Terawattstunden (TWh) Strom und lagen vor Braunkohle (66,7 TWh), Steinkohle (36,5 TWh), Kernenergie (34,7 TWh) und Erdgas (19,7 TWh). Laut der Daten der Fraunhofer-Forscher produzierten Windenergieanlagen 55,2 TWh (7,3 TWh mehr als im ersten Halbjahr 2017) und Photovoltaikanlagen 22,3 TWh (plus 2,4 TWh). Insgesamt speisten die erneuerbaren Energiequellen Solar, Wind, Wasser und Biomasse im ersten Halbjahr 2018 etwa 113 TWh ins Stromnetz ein. Sie liegen damit um 8,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahrs (104 TWh). Der Anteil an der öffentlichen Nettostromerzeugung, also dem Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kommt, lag laut Fraunhofer ISE bei 41,5 Prozent.
(al)
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Bildquelle: Fraunhofer ISE, Grafik: B. Burger