[5.4.2018] Elektromobilität kann die Klima- und Umweltauswirkungen des Verkehrs stark verringern. Deshalb fordert ein Expertengremium der Bundesregierung die Einführung einer Quote für E-Autos.
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung fordert das Ende des Steuerprivilegs für Diesel und die Einführung einer Quote für Elektroautos. In einem Sondergutachten (Umsteuern erforderlich: Klimaschutz im Verkehrssektor) heißt es, die Umstellung auf Elektromobilität sei aufgrund des sehr hohen Wirkungsgrads besonders geeignet, die Klima- und Umweltauswirkungen des Verkehrs grundlegend zu verringern. Hingegen würde die Nutzung strombasierter synthetischer Kraftstoffe aufgrund hoher Umwandlungsverluste mit einem um ein Vielfaches größeren Strombedarf einhergehen. Auch die Verwendung von Biokraftstoffen aus Anbaubiomasse würde zur Verschärfung von Nutzungskonkurrenzen mit der Nahrungsmittelerzeugung sowie der stofflichen Nutzung führen und wäre oftmals weder sozial noch ökologisch nachhaltig. Deshalb schlägt das Gremium vor, für das Jahr 2025 eine verbindliche Quote von mindestens 25 Prozent rein elektrischer Fahrzeuge bei den Neuzulassungen festzuschreiben. 2030 soll die Quote demnach bei mindestens 50 Prozent liegen.
(al)
Sondergutachten des Sachverständigenrates für Umweltfragen: Umsteuern erforderlich: Klimaschutz im Verkehrssektor (PDF, 4,5 MB) (Deep Link)
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Verkehrswende
Bildquelle: Nissan