[21.11.2017] Kunden der Wuppertaler Stadtwerke sollen künftig selbst entscheiden können, aus welchen erneuerbaren Quellen sie ihren Strom beziehen. Möglich macht dies die Blockchain-Technologie.
Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben ein Blockchain-Projekt gestartet. Mithilfe der Technologie sollen die Kunden künftig selbst entscheiden können, ob sie ihren Strom aus der Solaranlage des Nachbarn, aus der Biogasanlage des örtlichen Bauernhofs oder aus dem Windrad eines lokalen Anbieters beziehen wollen. Das Projekt setzt der kommunale Versorger gemeinsam mit dem Schweizer Unternehmen Axpo um, das unter dem Namen Elblox einen digitalen Strommarktplatz betreibt.
In der Peer-to-Peer-Plattform laufen laut Axpo sämtliche Daten über Produktion, Verbrauch und vertragliche Beziehungen zwischen den Teilnehmern der Plattform zusammen. Die Blockchain stelle sicher, dass die Informationen zur Produktion und deren Vermarktung für jede Anlage dokumentiert seien. So lasse sich jede produzierte Kilowattstunde eindeutig einem Verbraucher zuordnen – der Herkunftsnachweis sei gewährleistet. Die Wuppertaler Stadtwerke fungieren dabei als Bindeglied zwischen Produzenten und Konsumenten und verantworten die energiewirtschaftliche Abwicklung wie die Bilanzierung, Abrechnung oder Ausfalllieferung an Kunden, falls die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht.
(al)
http://www.wsw-online.dehttp://www.axpo.comhttp://www.elblox.com
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