[1.8.2016] Die Stadtwerke Stuttgart und Porsche gehen die urbane Energiewende in der baden-württembergischen Landeshauptstadt gemeinsam an. Dazu wollen die Stadtwerke das Porsche-Stammwerk ab dem Jahr 2018 mit Bioenergie versorgen.
Die Stadtwerke Stuttgart und der Autobauer Porsche haben jetzt eine Absichtserklärung zur teilweisen Wärmeversorgung des Porsche-Stammwerks mit Bioenergie unterzeichnet. Das Projekt soll bis spätestens Ende des Jahres 2018 realisiert werden. „Dieses Projekt ist urbane Energiewende par excellence“, sagt Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen). „Von der Gewinnung der ökologischen Rohstoffe über die nachhaltige Energieerzeugung bis hin zur Energieverwertung findet alles auf Stuttgarter Gemarkung statt.“ Porsche-Produktionsvorstand Albrecht Reimold betont: „In der Porsche Strategie 2025 ist Nachhaltigkeit ein ganz zentrales Element. Wir haben uns fest vorgenommen, nicht nur weiterhin der profitabelste Automobilhersteller der Welt zu sein, sondern auch einer der innovativsten und nachhaltigsten.“ Stadtwerke-Geschäftsführer Olaf Kieser ergänzt: „Mit der erwarteten Wärmeabnahme sowie einer möglichen ergänzenden Stromabnahme kann Porsche in Zuffenhausen pro Jahr rechnerisch bis zu 5.000 Tonnen klimaschädliches CO2 vermeiden. Für die Stadtwerke ist das Projekt ein Meilenstein bei der Entwicklung großer Nahwärme- und Quartierslösungen mit gewerblichen Partnern.“ Kernpunkt der zunächst auf 15 Jahre ausgelegten Teilwärmeversorgung des Porsche-Stammwerks durch die Stadtwerke Stuttgart ist die neue Bioabfallvergärungsanlage in Zuffenhausen. Diese wird vom kommunalen Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) geplant und künftig betrieben. Noch befindet sich die Anlage in der Genehmigung; diese vorausgesetzt könnte die Anlage im Frühsommer 2018 in Betrieb gehen.
(me)
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Bildquelle: Stadtwerke Stuttgart GmbH