[2.6.2016] Die Energieversorgung Mittelrhein (evm) beteiligt sich an der Gesellschaft für kommunale Dienstleistungen (GkD), einer Tochter des Kölner Stadtwerkepartners Rheinische Energie (rhenag). Die neue Gesellschaft erbringt IT-Beratungs- und Infrastrukturdienstleistungen.
Die rhenag-Beratungsgesellschaft für Energieversorger und das größte kommunale Energie- und Dienstleistungsunternehmen aus Rheinland-Pfalz, die Energieversorgung Mittelrhein (evm), kooperieren im Bereich der IT. Seit Mai 2016 ist das Unternehmen evm mit 50 Prozent an der rhenag-Tochter Gesellschaft für kommunale Dienstleistungen (GkD) beteiligt. Die neue Gesellschaft mit Sitz in Köln erbringt IT-Beratungs- und Infrastrukturdienstleistungen für Unternehmen der Energiewirtschaft. Die Koblenzer haben sich laut eigenen Angaben vor allem mit Blick in die Zukunft zu einer solchen Beteiligung entschlossen. So beinhalte das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende neue Anforderungen an bestehende Abrechnungssysteme, bei deren Umsetzung in der Zusammenarbeit Synergien erreicht werden können. Auch ermögliche die Kooperation eine Erweiterung des kommunalen Dienstleistungs- und Serviceangebots mit IT-Lösungen. evm-Vorstand Karlheinz Sonnenberg erläutert: „Die rhenag-Abrechnungssoftware lima ist unser Unternehmensstandard und wir wollen unseren Teil dazu beitragen, Dienstleistungen rund um die Abrechnung weiter zu entwickeln. Insofern war die Beteiligung an der GkD der IT-strategisch konsequente Schritt.“ Als lima-Nutzer und neuer GkD-Gesellschafter sei die evm sowohl auf dem Feld der Software als auch des Rechenzentrumsbetriebs sicher und zukunftsorientiert aufgestellt. So rechne man bereits heute rund 365.000 Kunden sowie die kompletten Zählpunkte im Netz mit der rhenag-Software lima ab. Dabei umfasse die Abrechnung mit lima die Sparten Strom, Erdgas, Trink- und Abwasser. rhenag-Vorstand Hans-Jürgen Weck hingegen sagt: „Mit dem zweiten starken Partner an Bord stellen wir die Weichen nun ganz klar in Richtung Wachstum.“ Als bundesweit auftretender IT-Dienstleister sehe man vor allem im Segment der kleineren und mittleren EVU mit schlanken, kostengünstigen All-In-Paketen weiteres Wachstumspotenzial. Ein Kernziel sei auch, Kosten- und Qualitätsvorteile durch den gemeinsamen Betrieb des Rechenzentrums zu erreichen. Dieses zähle mit jährlich sechs Millionen Abrechnungen und rund 30 Millionen Marktkommunikationsprozessen zu den größten seiner Art in Deutschland. Da rhenag ihre lima-Software im Komplettpaket mit modernster Hardware-Technik anbiete, halte die GkD in Köln an zwei getrennten Standorten eine eigene IT-Infrastruktur bereit. Die Systemlösung lima-Application-Service-Provider bietet nach Angaben von rhenag eine sichere Grundlage zur Abrechnung aller Geschäftsprozesse in der modernen Energieversorgung. Dabei sorge ein effizientes Abrechnungssystem mit integrierter Bearbeitung der Kundenwechselprozesse für Transparenz. Aufeinander abgestimmte Module sollen dabei alle Unternehmensbereiche optimal unterstützen.
(me)
http://www.rhenag.dehttp://www.evm.de
Stichwörter:
Informationstechnik,
rhenag Rheinische Energie,
evm,
GkG,
lima