[4.4.2016] Die 1.200-Einwohner-Gemeinde Hürup stellt die Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien um. Für das Nahwärmekonzept wurde die Gemeinde jetzt als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet.
Die schleswig-holsteinische Gemeinde Hürup plant für das Jahr 2016 die Erweiterung des kommunalen Nahwärmenetzes. Schritt für Schritt soll die Wärmeversorgung der 1.200-Einwohner-Gemeinde auf erneuerbare Wärme umgestellt werden. Für dieses Konzept hat die Agentur für Erneuerbare Energien Hürup jetzt als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet. „Das Nahwärmekonzept auf Basis verschiedener regenerativer Quellen hat Vorbildfunktion für andere Kommunen“, erklärt Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Die Energiewende kann nur gelingen, wenn auch die Wärmeversorgung erneuerbar wird.“ Für die Erweiterung des Nahwärmenetzes plant die Kommune den Bau einer Pellet- und Hackschnitzelheizanlage mit einer Leistung von 400 bis 500 Kilowatt. So sollen 14 zusätzliche Haushalte eines Neubaugebiets und weitere 25 Gebäude im Dorf mit Wärme versorgt werden. Zudem will die Gemeinde zwei Solarthermieanlagen mit einer Fläche von je 100 bis 150 Quadratmetern errichten. Hürups Bürgermeister Jan-Nils Klindt erklärt: „Mit der Umstellung der Wärmeversorgung auf regenerative Quellen machen wir uns unabhängig von fossilen Importen und stärken gleichzeitig unser Dorf. Drei Millionen Euro geben die Bürger der Gemeinde jährlich für Energie und Treibstoff aus. Der Einsatz erneuerbarer Energien für die Wärmeversorgung hält die Ausgaben für Energie in der Region.“
(al)
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