[12.2.2016] Die Stadtwerke Tübingen (swt) haben den Windpark Brauel II in Niedersachsen erworben. Die umweltfreundliche Stromerzeugung der swt erhöht sich so um weitere zwölf Millionen Kilowattstunden.
Im niedersächsischen Brauel haben die Stadtwerke Tübingen (swt) ihren bislang nördlichsten Windpark erworben. Seit dem Jahr 2009 in Betrieb, erzeugt der Windpark Brauel II mit drei Windkraftanlagen eine Gesamtleistung von sechs Megawatt. Wie das Stromversorgungsunternehmen berichtet, erhöht sich durch den Erwerb des Windparks die umweltfreundliche Stromerzeugung der swt um weitere rund zwölf Millionen Kilowattstunden. Mit dieser Menge lassen sich 3.000 Vier-Personen-Haushalte mit sauberem Strom versorgen. „Mit unserem Engagement beim Windpark Brauel II kommen wir unserem Ziel, bis 2020 einen Anteil von 50 Prozent am Tübinger Stromabsatz aus ökologischen Quellen zu decken, nochmals ein gutes Stück näher“, sagt Ortwin Wiebecke, Sprecher der Geschäftsführung der swt. Auch bei diesem Projekt sei es denkbar, interessierte Partnerstadtwerke als Kooperationspartner aufzunehmen. Mit diesem Konzept hatten die swt erst kürzlich den Windpark Oberkochen umgesetzt (
wir berichteten). „Viele kommunale Unternehmen erkennen den Bedarf, sich für die zukünftigen Aufgaben der Energiewende zu rüsten. Aber nicht jedes Unternehmen hat die Möglichkeit, sinnvoll in einen eigenen Windpark zu investieren. Damit gewinnen kommunale Kooperationen in diesem Bereich eine besondere Bedeutung“, erläutert Wiebecke. Den Windpark in Brauel haben die swt von einem Tochterunternehmen des dänischen Projektentwicklers European Energy erworben. Seit dem Jahr 2012 sind die swt mit anderen Stadtwerken aber auch an einem Portfolio mit vielen norddeutschen Windparks beteiligt. „Die Erfahrungen unserer bisherigen Anlagen haben gezeigt, dass sowohl das Wind- als auch das Sonnenaufkommen innerhalb Deutschlands sehr unterschiedlich ausfallen“, berichtet Julian Klett, Projektleiter bei den swt. „Um eine kontinuierliche Stromerzeugung zu gewährleisten ist es wichtig, dass wir unser Portfolio nicht nur mit den Energieträgern Wind, Wasser und Sonne diversifizieren, sondern auch auf unterschiedliche Regionen setzen.“
(an)
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