[9.12.2015] Die über 700 Wohnungen im Wohnquartier 52 Grad Nord in Berlin-Grünau sollen annähernd CO2-neutral versorgt werden. Dazu lassen die Projektentwickler der Buwog Gruppe von Energiedienstleister Techem ein Nahwärmenetz mit Blockheizkraftwerken aufbauen.
In Berlin-Grünau entsteht direkt an der Dahme das Wohnquartier 52 Grad Nord. Es umfasst über 700 Eigentums- und Mietwohnungen sowie Reihenhäuser und eine Kindertagesstätte auf einer Fläche von 100.000 Quadratmetern. Projektentwickler ist die Buwog Gruppe; für die energetische Versorgung der Wohnungen ist Energiedienstleister Techem verantwortlich. Wie beide Unternehmen mitteilen, wird das energetische Konzept mit Fokus auf einem geringen Primärenergiefaktor umgesetzt. Im September sei mit dem Bau des Nahversorgungsnetzes begonnen worden. Die Fertigstellung von Anlagen und Nahwärmenetz sei für April 2016 geplant. Anschließend übernehme Techem die dauerhafte Wärmeversorgung inklusive Brennstoffeinkauf, Anlagenbetrieb und verbrauchsabhängiger Abrechnung. Dabei sollen Wärme und Strom in einer dezentralen Wärmestation direkt im Quartier erzeugt werden. Der Grundlastbetrieb soll über zwei mit Biomethan betriebene Blockheizkraftwerke (BHKW) mit Kraft-Wärme-Kopplung sichergestellt werden. Ein drittes mit Erdgas betriebenes BHKW und zwei Gas-Brennwert-Kessel sind für den Spitzenlastbetrieb vorgesehen. Während die Wärme direkt im Quartier benutzt werde, soll der Strom in das öffentliche Netz eingespeist werden. Nach Angaben beider Unternehmen ermöglicht das Konzept eine annähernd CO2-freie Versorgung und einen Primärenergiefaktor von Null.
(me)
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