[4.12.2015] Eine Brennstoffzelle soll künftig die Energieversorgung im Hauptverteilungswerk Lokstedt für den Fall eines Stromausfalls sicherstellen. Bislang kamen dafür Bleiakkumulatoren zum Einsatz.
Das Unternehmen Stromnetz Hamburg setzt erstmals in Norddeutschland eine Brennstoffzelle für ein innovatives Notstromkonzept ein. Wie Stromnetz Hamburg mitteilt, soll die Brennstoffzelle der Firma Heliocentris die Energieversorgung der technischen Einrichtungen im Stromverteilungswerk Lokstedt im Falle eines Stromausfalls sicherstellen. Jedes Verteilungswerk benötige eine solche Eigenbedarfsversorgung, um bei einem großflächigen Stromausfall für mindestens acht Stunden notwendige Schaltmaßnahmen durchführen zu können. Bislang seien hierfür üblicherweise Bleiakkumulatoren eingesetzt worden. In Lokstedt werde nun nicht nur der Einsatz von Blei reduziert, sondern auch der Wasserstoff aus regenerativem Strom bezogen. Ziel ist es, eine höhere Umweltverträglichkeit zu realisieren. Ein weiterer Pluspunkt: Durch die Möglichkeit, jederzeit Wasserstoff nachtanken zu können, verlängere sich die Überbrückungszeit bei einem Netzausfall.
(me)
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