[3.11.2015] Neue Akteure, so genannte Aggregatoren, drängen auf den Markt und bieten Regelleistung an, ohne als Stromlieferanten zu agieren. In einem Konzept zeigt der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (BNE), wie die Prozesse zwischen Energielieferanten und diesen neuen Anbietern abgewickelt werden können.
Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (BNE) hat ein Konzept für die Flexibilitätsvermarktung vorgelegt. Darin werden neue Anbieter berücksichtigt, die so genannten Aggregatoren. Diese bündeln beim Kunden die Fähigkeit zu einem flexiblen Verbrauchsverhalten und bieten Regelenergie an, ohne als Stromlieferant zu agieren, meldet der BNE. Das Konzept Flexibilitätsvermarktung im Strommarkt 2.0 beschäftigt sich damit, wie die Prozesse zwischen Energielieferanten und solchen neuen Anbietern abgewickelt werden können. Der Hintergrund: Steuert ein Aggregator einen Kunden, dann ändern sich dessen Energieverbräuche nach oben oder nach unten. Dies hat wirtschaftliche Auswirkungen auf den Energielieferanten, da dieser aufgrund einer Verbrauchsprognose Energie einkauft. BNE-Geschäftsführer Robert Busch erklärt: „Wir schlagen nun standardisierte Vereinbarungen zwischen Lieferanten und unabhängigen Aggregatoren vor. Unser Konzept beinhaltet zudem Vorgaben für Kompensationen für den Energielieferanten.“ Laut Busch stellt das Konzept einen ausgewogenen Kompromiss für beide Seiten, Lieferanten und reine Flexibilitätsvermarkter, dar. Aus Sicht des Verbands müssten sich die Akteure in einem standardisierten Datenformat gegenseitig die relevanten Informationen zukommen lassen.
(me)
http://www.bne-online.deDas BNE-Konzept Flexibilitätsvermarktung im Strommarkt 2.0 (PDF, 557 KB) (Deep Link)
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