[7.9.2015] Die wirtschaftlich angeschlagene Enervie-Gruppe darf hoffen: Nach einem positiv ausgefallenen Gutachten haben die Banken einer Finanzierung bis zum Jahr 2019 zugestimmt.
Die Enervie-Gruppe, zu der der Energieversorger Mark-E, die Stadtwerke Lüdenscheid sowie die Netzgesellschaft Enervie AssetNetWork gehören, hatte in den vergangenen Jahren deutliche Umsatz- und Ergebnisrückgänge zu verzeichnen. Aufgrund der hohen Verschuldung des Unternehmens wurde daher die Beratungsgesellschaft Roland Berger Strategy Consultants mit der Erstellung eines Restrukturierungsgutachtens beauftragt. Sie hat für die Enervie-Gruppe eine positive Fortführungsprognose bestätigt. Auf Grundlage dessen kann das Unternehmen nun mit Zustimmung der Banken die angestrebte Neuausrichtung und Restrukturierung angehen: Laut Enervie wird die im Sommer 2015 vereinbarte Stillhaltevereinbarung mit den Banken in eine Finanzierungszusage bis zum Jahr 2019 überführt. Daneben hat Enervie eine Zusage für ein Gesellschafterdarlehen der drei großen Anteilseigner Stadt Hagen, Stadt Lüdenscheid und des Unternehmens Remondis in Höhe von insgesamt 60 Millionen Euro erhalten. Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket will die Enervie-Gruppe bis zum Jahr 2019 wieder schwarze Zahlen schreiben. Für die Sanierung setzte das Unternehmen im Juli 2015 Diplom-Kaufmann Markus F. Schmidt als Chief Restructuring Officer (CRO) ein. Er trägt die Verantwortung für die anstehende Restrukturierung. Ziel sei ein steigendes Ergebnis, die Stärkung des Eigenkapitals sowie der Abbau der Verschuldung.
(ma)
http://www.enervie-gruppe.de
Stichwörter:
Unternehmen,
Enervie,
Bildquelle: Enervie