[27.7.2015] Der Aufbau von Schnellladestationen für Elektroautos an der Westküste Schleswig-Holsteins kann beginnen. Eine jetzt veröffentlichte Machbarkeitsstudie nennt geeignete Standorte, die rentabel betrieben werden können.
Die vier Kreise Nordfriesland, Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg planen ein Netz von Schnellladestationen für Elektroautos entlang der Autobahn A23 und der Bundesstraße B5 zwischen Hamburg und der dänischen Grenze. Dazu hatte die Regionale Kooperation A23/B5 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben (
wir berichteten). Nach Angaben der Projektpartner liegen die Ergebnisse nun vor. Die Studie gibt Aufschluss über geeignete Standorte für Ladepunkte in den vier Kreisen. In der ersten Umsetzungsphase empfiehlt die Studie die Errichtung von fünf Ladestationen an den Standorten Niebüll, Husum, Heide, Itzehoe und Pinneberg. Für eine flächendeckende Versorgung würden 14 weitere Ladepunkte benötigt. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass vor allem die stark frequentierten Stationen innerhalb kurzer Zeit rentabel betrieben werden könnten. „Eine flächendeckende Schnelllade-Infrastruktur in den vier Kreisen wird jedoch ohne öffentliche Fördergelder nicht realisierbar sein“, schätzen die Gutachter. Erste Gespräche mit interessierten Betreibern von Schnellladestationen haben nach Angaben der Regionalen Kooperation bereits stattgefunden. Gunnar Thöle, Klimaschutz-Manager des Kreises Nordfriesland und Leiter des Projekts, ist optimistisch: „Das Interesse von potenziellen Betreibern ist groß. Es gibt bereits Interessensbekundungen von Unternehmen, die gerne sofort in einige Ladestationen investieren möchten.“
(al)
http://www.rek-a23-b5.deMachbarkeitsstudie Schnellladenetz Westküste/Unterelbe (PDF, 8,3 MB) (Deep Link)
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